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Deutschland-Cup Mädchen: Mädchen aus dem Rheinland werden Opfer des Systems

Vier Siege/Drei Niederlagen bedeuten Platz 13

Hannah Herschel (Wirges), Isabell Bruhn (Mülheim-Urmitz/Bhf.) und Christin Brecht (Grenzau) haben beim Ländervergleichskampf Deutschland-Cup am letzten Wochenende in Bad Blankenburg mehr Spiele gewonnen als verloren. Das reichte am Ende nur zu einem 13.Platz von 15 Teams. „Das ist ein für mich fragwürdiges System“, fand auch TTVR-Verbandstrainer Carsten Schmidt. Der guten Stimmung im Team mit Betreuer Dennis Johann hat das dennoch keinen Abbruch getan.

Das Turnier um den Deutschland-Cup in Bad Blankenburg stand für die Mädchenauswahl aus dem Rheinland zunächst unter keinem guten Stern. Hannah Herschel ging nach einer schlaflosen Nacht ebenso angeschlagen  ins Turnier wie Christin Brecht, die sich krank durch das Wochenende schleppte. Dennoch mischten die Mädels ihre Gruppe im B-Pool ordentlich auf. Im B-Pool spielen zunächst die „kleineren“ Verbände unter sich und das Rheinland-Trio ließ zunächst der Pfalz (4:1) sowie Mecklenburg-Vorpommern (4:0) keine Chance. Besonders Hannah Herschel und Isabell Bruhn konnten hier fleißig punkten.

Mit dem letzten Gruppenspiel begann allerdings dann die Durststrecke im Turnier. Mit dem 0:4 gegen Thüringen waren Herschel, Bruhn und Brecht immerhin auf Platz Zwei in der Gruppe. Das bedeutete aber für die Zwischenrunde einen übermächtigen Gegner aus dem A-Pool. Tatsächlich war auch gegen die Nordlichter aus Schleswig-Holstein beim 0:4 nichts drin. So weit so gut.

Der Knackpunkt im Turnier war das erste Trostrundenspiel gegen Brandenburg. Hier sorgten Hannah Herschel und Isabell Bruhn mit zwei starken Einzeln und einem Erfolg im Doppel für eine 3:1 Führung. Der Weg unter die besten zehn Teams schien frei. Aber dann fehlten sowohl das Glück als auch vielleicht die paar Körnchen an Fitness bei den angeschlagenen Spielerinnen. Hannah Herschel und Isabell Bruhn verloren beide im Entscheidungssatz. Bei Christin Brecht ging im letzten Spiel bei 3:3 nichts mehr, sodass Brandenburg zuletzt die Nase vorn hatte.

In den beiden letzten Spielen, wieder gegen die Mecklenburg-Vorpommern und die Pfalz erspielten die Drei wiederum souveräne Siege ein – und waren nur 13. „Unter den gegebenen Umständen waren die Leistungen ordentlich. Ein gutes Turnier der Mädchen“, resümierte Verbandstrainer Carsten Schmidt. Die Drei hatten eben nur die „falschen“ Spiele gewonnen…