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Südwestdeutsche Meisterschaften der Senioren

Qualifikationsturnier (Region 7) für Deutsche Meisterschaften

Am 11. und 12. März fanden sich im Saarländischen Heusweiler viele Seniorenspieler ein um das Ticket für die DM am 29.04. – 01.05.17 in Neckarsulm zu ergattern. „Nebenbei“ ging es um den Titel des Südwestdeutschen Meisters!

Am Samstag starteten die Senioren 65 und Älter.

In der Ü65er – Klasse war der Favorit Bernd Schuler vom TV Eintracht Cochem. Der amtierende Deutsche Meister gab sich keine Blöße und siegte souverän. Nur im Endspiel gab er einen Satz ab. Starke Leistung!

Ebenfalls am Start waren Peter Ermert (TuS Weitefeld-Langenbach), Hans-Martin Scheugenpflug (TTC Wirges), Egon Kreis (TTC Talling) und Dietmar Vogl (SV 09 Alsdorf). Hans-Martin, Dietmar und Egon scheiterten in Gruppe, Peter Ermert kämpfte sich bis ins Halbfinale, unterlag dort 3:1 dem Saarländer Edmund Kreuz. Damit hat aber neben Bernd Schuler auch Peter Ermert das Ticket zur DM gelöst – Stark!

Im Doppel siegten Bernd Schuler/Egon Kreis knapp mit 3:2 im Endspiel und holten den nächsten Titel ins Rheinland. Eine weitere Medaille gab es für Hans-Martin Scheugenpflug der mit Werner Heck (DJK Mainz-Finthen) bis ins Halbfinale vorstieß.

Bei den Ü70 waren Karl-Heinz Donath (SG Kirchberg/Rhaunen), Josef Link, Friedhelm Paus (beide TTG Torney/Engers), Hubertus Schulze-Neuhoff (VfL Traben-Trarbach), Harry Hirt (TTG Pellenz) und Bernd Elfert (TTC Nauort) am Start. Das Aus in der Gruppe gab es für Schulze-Neuhoff, Harry Hirt und Bernd Elfert. Im Viertelfinale gab es ein TTVR-Duell. Friedhelm Paus setzte sich mit 3:1 gegen Karl-Heinz Donath durch. Damit waren 2 Spieler im Halbfinale, denn Josef Link siegte deutlich gegen Michael Ciolek aus der Pfalz. Paus und Link unterlagen zwar leider beide im Halbfinale, aber die Qualifikation wurde geschafft!

Das Doppel Link/Paus trumpfte groß auf und gewann. Im Endspiel mit 3:1 gegen Heinrich/Neis (Saarland). Auf’s Podest sprangen noch Donath/Hirt und holten den 3. Platz. Das war Schulze-Neuhoff/Elfert nicht vergönnt.

In der Ü75 – Klasse war mit Heinz Beuscher (TTSG Niederhausen/Norheim) nur ein TTVR Vertreter am Start. Heinz gewann die Gruppe und stand damit im Halbfinale. Hier war leider Endstation gegen Hoffmann aus der Pfalz. Quali geschafft! Im Doppel trat Heinz nicht an.

 Die Ü80 war feste in TTVR-Hand. Die 6 Teilnehmer spielten „jeder gegen jeden“. Günter Krauß (TTC Nauort) setzte sich ungeschlagen durch. Den 2. Platz mit 4:1 Siegen sicherte sich Egon Schwickert (SG Kirchberg/Rhaunen). Auch den Doppeltitel ließen sich die beiden nicht nehmen. Beide Spiele wurden mit 3:1 gewonnen.

Die Seniorinnen Ü60 wurden mal wieder von Christel Diefenbach aus der Pfalz dominiert. Ebenfalls (wie die Herren Ü80) wurde in einer 6er Gruppe gespielt. Ulrike Hungerbühler von der SG Mühlbachtal belegte mit 1:4 Spielen den 5. Platz. Im Doppel (ebenfalls jeder gegen jeden) gelang kein Satzgewinn mit der Partnerin Myriam Hoos (Rheinhessen) und somit stand der 3. Platz zu Buche.

Hannelore Dillenberger war die einzige Starterin bei den Ü65igern. Auch hier spielten die 5 Teilnehmer alle gegeneinander. Hannelore siegte knapp gegen ihre Dauerrivalin Irma Barillon aus dem Saarland beim Spiel um Platz 1. Die 3 restlichen Begegnungen gingen deutlich an Hannelore. Auch den Doppeltitel heimste sie sich ein. Mit Partnerin Brunhilde Lingler (Rheinhessen) gelang ein knapper 3:2 Finalsieg.

Bei den Seniorinnen Ü70 war keine Starterin aus dem TTVR am Start.

Am Sonntag spielten dann die „Jüngeren“.

Bei den Ü40igern traten Michael Groß (Idarer TV), Ralf Holzmann (TV Feldkirchen), Kai Otterbach (SF Nistertal 07) und Sascha Schmidt (VfL Dermbach) an. Der Pechvogel war Sascha, der trotz 2:1 in der Gruppe nur 3. wurde wegen dem schlechteren Satzverhältnis. Michael schied chancenlos aus. Ralf und Kai kamen sehr sicher weiter. Im Viertelfinale unterlag Ralf dem Vorjahreszweiten Schäffer aus der Pfalz. Kai rettete sich knapp gegen Stucky (Pfalz) nach 5 Sätzen ins Halbfinale und erreichte dadurch die Quali für die DM. Im Halbfinale unterlag er völlig unnötig nach 2:0 Satzführung dem Holzmannbezwinger Schäffer mit 12:10 im 5. Satz.

Im rein Pfälzischen Endspiel besiegte Keller seinen Doppelpartner Schäffer.

Im Doppel kamen Holzmann/Otterbach ungefährdet ins Endspiel. Dort lieferten sie den Favoriten Keller/Schäffer einen großen Kampf, führten sogar 8:4 im 5. Satz um dann doch noch mit 11:9 das Nachsehen zu haben – Schade! Eine weitere Medaille holte Sascha Schmidt mit seinem Saarländischen Partner Lachmund, sie wurden 3.!

Die Ü50 Klasse war die am besten besetzte bei diesem Turnier. Viele Hochkaräter waren dort am Start! Für den TTVR gingen Markus Ströher (Spfr. Höhr-Grenzhausen) und Thomas Schlangen (TTG Mündersbach/Höchstenbach)  ins Rennen. Markus erwischte alles andere als einen Sahnetag. Nichts ging (allerdings in einer Hammergruppe!). 0:3 war das Ergebnis. Thomas hatte mehr Glück. Mit nur einem Sieg wurde er 2. und kam in die K.O.-Phase. Dort war aber gegen Dirk Lauer aus dem Saarland direkt Endstation. Das anschließende Platzierungsspiel um den letzten freien Platz für die DM verlor er dann ebenfalls deutlich gegen Klicker (Saarland). Der Sieger hieß am Ende Andreas Koch, vor Christoph Miodek (beide Saarland).

Im Doppel war für Ströher/Schlangen auch bereits in der ersten Runde Endstation.

Bei den Ü60 waren Andre Ertl (SV Windhagen), Dieter Uenzen (SV Eintracht Mendig), Phil Pearce (SF Nistertal) und Michael Werle (TTC GW Kirn) am Start. Pearce und Uenzen hatten wenig Chancen in Ihrer Gruppe, beide schieden aus. Ertl und Werle wurden jeweils 2. in der Gruppe und erreichten das Viertelfinale. Andre Ertl unterlag dort deutlich Ehrhart aus der Pfalz, kämpfte sich aber durch die Platzierungsrunde und holte den letzten freien Platz für die DM – Klasse! Michael Werle machte es noch besser. Nach 2 weiteren Siegen stand er plötzlich im Finale und konnte dieses mit 11:7 im 5. Satz für sich entscheiden. Gegner war Ritter aus aus der Pfalz. Diese Leistung ist noch höher zu bewerten, bedenkt man das Werle eigentlich gar nicht mitspielen wollte wegen einer starken Brustprellung. Zum Glück hat er sich um entschieden……

Im Doppel dann die nächste Medaille. Werle/Uenzen gelang der Einzug ins Halbfinale und damit der 3. Platz. Ertl/Pearce verloren denkbar unglücklich im Viertelfinale den späteren 2., Konter/Jochem (Saarland), mit 13:11 im 5. Satz.

Bei den Frauen Ü40 gingen mit Christiane Kaiser und Kornelia Braun 2 Nistertalerinnen ins Rennen. Beide hatten leider keine Chance die Gruppe zu überstehen, aber im gemeinsamen Doppel gelang der Sprung aufs Treppchen und damit die verdiente Medaille für den 3. Platz.

In der Ü50 Konkurrenz hielten Simone Kunz (SG Tiefenstein/Herborn) und Ursula Schwickert (SG Kirchberg/Rhaunen) die Fahnen des TTVR hoch. Simone schied in der Gruppe aus, Ursula kam souverän weiter. Auch das Viertelfinale wurde gewonnen, erst im Halbfinale gegen Bettina Schmidt aus der Pfalz war Endstation. Aber die Quali für die DM wurde geschafft!

Im gemeinsamen Doppel gelang ein knapper Halbfinalerfolg und ein ebenso knappes Endspiel, dieses Mal aber zu ungunsten der beiden = 2. Platz!

Abschließend bleibt noch anzumerken das der rührige Ausrichter, DJK Heusweiler, sein bestes gegeben hat um die Veranstaltung „Rund“ werden zu lassen. Der gute Imbiss mit nettem Personal war genau so gut wie die kleinen Aufmerksamkeiten während der Siegerehrung, sehr gut!

Die Halle, bzw. die Boxengröße war allerdings grenzwertig. Die Abwehrspieler waren definitiv im Nachteil und im Doppel landeten einige Spieler öfters in der Umrandung. Bei einer Südwestdeutschen Meisterschaft (auch wenn es „NUR“ Senioren sind) sollte man eine besser geeignete Hallen finden.

Lobenswert auch die Schiedsrichter. Sie mischten sich nicht ein wenn sich die Spieler einig waren, blieben im Hintergrund, waren nett und leiteten die Spiele problemlos.

Und die Turnierleitung funktionierte ebenfalls gut, mit einer Ausnahme. NACH der Viertelfinalsetzung in der Senioren Ü50 Klasse wurden „einfach so“ 2 Spieler auseinander gesetzt – das geht natürlich gar nicht!

Rundum eine gelungene Veranstaltung die für die meisten Senioren einen hohen Stellenwert hat, geht es doch um die Qualifikation für die Deutschen Meisterschaften. Außerdem spielt das treffen der alten Weggefährten aus vielen Jahrzehnten eine große Rolle für den Wohlfühlfaktor!

Bericht/Bilder: Kai Otterbach