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Jugend trainiert für Olympia – Tischtennis – Bundesfinale in Berlin

Nach dem erfolgreichen Auftritt der Jungenmannschaft mit Platz 8 im letzten Jahr, hatten dieses Jahr zum dritten Mal nach 2006 und 2007 gleich 2 Mannschaften die Chance, das Land Rheinland-Pfalz und das private Gymnasium Marienstatt über die Landesgrenzen hinaus in Berlin beim Bundesfinale „Jugend trainiert für Olympia – Tischtennis“ zu vertreten. Und beide Teams sollten auf ganzer Linie überzeugen.

 Am Dienstag den 07.05.2019 machte sich die Delegation von insgesamt 15 Schülern- Schülerinnen sowie den Betreuern Hannelore Hintz und Andreas Greb mit dem ICE auf nach Berlin, um dort für Furore zu sorgen.

Die Mädchen starteten in der Wettkampfklasse III (Jahrgänge 2004-2007) und hatten sich als Mindestziel das Erreichen des Viertelfinales vorgenommen. Schon in der Gruppenphase deutete sich an, dass die Mädels einiges erreichen konnten.

Im ersten Spiel gegen Naburg (Bayern) konnte die Anfangsnervosität schnell abgelegt werden. Beim ungefährdeten 7:2 Sieg mussten nur Lina Weber und das Doppel Weber/Leins ihren Gegnerinnen zum Sieg gratulieren. Ein Start nach Maß! Mit einem ungefährdeten 9:0 über Hamburg wurde das Viertelfinale schon nach dem zweiten Spiel fixiert. Somit ging es im letzten Spiel gegen das Gymnasium Osnabrück um den Gruppensieg. Das auch dieses Spiel ganz souverän mit 8:1 gewonnen werden konnte, war so nicht zu erwarten. Somit war klar, dass im Viertelfinale ein Gruppenzweiter warten und die Chancen auf ein mögliches Halbfinale erhöhen sollte.

Am zweiten Wettkampftag um 09.00 Uhr mussten die Mädchen von Anfang an hellwach sein, um den Gegner aus Sangershausen (Sachsen-Anhalt) zu bezwingen. Mit einem sensationellen 5:2 Sieg stand man plötzlich und unerwartet im Halbfinale und somit unter den besten 4 Schulen Deutschlands. Aber es ging unmittelbar danach Schlag auf Schlag weiter. Auch im Halbfinale hatte die Mannschaft um Spitzenspielerin Alina Gehlbach durchaus eine Siegchance. Im Schlüsselspiel verlor Alina leider nach großem Kampf mit 12:14 im Entscheidungssatz in einem hochklassigen Spiel. Beim letztendlich knappen 2:5 gegen Schwarzenbeck (Schleswig-Holstein) konnten das Doppel Gehlbach/Weiß und Emily Schäfer im Einzel punkten. Trotzdem konnten die jungen Marienstätterinnen dem späteren Bundessieger bis zum Ende Paroli bieten. Eine Chance auf Edelmetall bestand im Spiel um den dritten Platz dennoch.

Hier sollte es gegen die Vertretung aus Hessen (Münster) erneut sehr knapp zugehen. Alina Gehlbach und Sophie Leins sowie das Doppel Gehlbach/Weiß punkteten für Marienstatt. Carina Weiß und Emily Schäfer sowie das Doppel Leins/Weber konnten nach sehr guten Leistungen ihre Chancen leider nicht nutzen, sodass am Ende im Spiel um Bronze ein bitteres 3:5 auf der Anzeigetafel zu lesen war.

Trotzdem eine riesen Leistung des jungen Teams aus dem Westerwald wenn man bedenkt, dass ein Großteil der Mannschaft noch ein paar Jahre in der Wettkampfklasse III starten darf.

Nach dem tollen 8. Platz aus dem Vorjahr hatten sich die Jungs aus Marienstatt in der Wettkampfklasse II (Jahrgänge 2002-2005) einiges vorgenommen. Doch die Konkurrenz war ob der Teilnahme einiger Sportgymnasien wieder sehr groß. Die Gruppenauslosung hatte den Westerwäldern mit der Lessingschule aus Düsseldorf den absoluten Topfavoriten beschert.

Doch zunächst ging es im ersten Gruppenspiel gegen den Landessieger aus Baden-Württemberg. Schon hier sollten die Weichen auf „Viertelfinaleinzug“ gestellt werden. Und es wurde ein äußerst schwieriges Unterfangen. Beim 5:4, dem knappsten aller möglichen Ergebnisse bewiesen die Marienstätter sehr gute Nerven. Bastian Gehlbach, Max Benner und Jonas Weber in den Einzeln, sowie die Doppel Rosenfeld/Gehlbach und Benner/Weber sorgten für die Punkte im wichtigen, ersten Spiel.

Ganz entspannt konnte das zweite Spiel gegen Düsseldorf angegangen werden. Düsseldorf, gespickt mit international erfahrenen Spielern zeigte beim ungefährdeten 5:0 Sieg einige Kabinettstückchen und ließ den staunenden Gegnern nicht die Spur einer Chance, wobei Bastian Gehlbach mit einem Satzgewinn gegen den amtierenden Deutschen Schülermeister, Felix Köhler ein Achtungserfolg gelang!

Da die Mannschaft aus dem Saarland klar gegen die beiden anderen Gegner in der Gruppe verlor, war klar, dass ein Sieg gegen Saarbrücken für den Einzug ins Viertelfinale reichen sollte.

Beim überzeugenden 8:1 Sieg konnten alle Spieler ihr Potential voll ausschöpfen und zum Sieg beitragen. Lediglich Raphael Weiß musste in einem knappen Spiel seinem Gegner gratulieren. Somit war der Viertelfinaleinzug fixiert und alle warteten gespannt auf die Auslosung.

Die Glücksfee sollte es gut mit Marienstatt meinen, hätten Mannschaften wie die Sportgymnasien Frankfurt und Hannover die Gegner sein können. Doch der Gegner war das Elb Gymnasium aus Dresden. Es entwickelte sich von Anfang an ein Kampf auf Augenhöhe, wobei das Spiel der „Einser“ das Knackspiel werden sollte. Roman Rosenfeld zeigte hier, dass er sich die letzten Monate hervorragend entwickelt hat und konnte seinen höher eingestuften Gegner nach einer sehr starken Vorstellung überraschend klar mit 3:0 besiegen. Raphael Weiß, Max Benner und Jonas Weber ließen in ihren Einzeln nichts anbrennen und sorgten somit für ein sensationelles 5:3. Halbfinale!!!

Mit 0:5 wurde das Halbfinale Donnerstag Morgen gegen die zweite „Übermannschaft“ aus Hannover (Sportgymnasium) verloren. Der Ersatzspieler (Nummer 7) von Hannover hatte jedoch mehr Punkte als Marienstatts Nummer 1, Roman Rosenfeld, sodass die Relation beider Mannschaften von Anfang an klar war. Hier war nichts zu holen und man musste anerkennen, dass Hannover eine Nummer zu groß für Marienstatt war.

Doch mit dem undankbaren Spiel um Platz 3 blieb noch eine Chance auf Edelmetall. Der Gegner war wieder eine Sportschule. Die Carl-von-Weinberg Schule aus Frankfurt.  Gegen den letztjährigen zweiten gaben die Jungs noch einmal alles und hatten beim 2:5 auch ihre Chancen. Trotzdem musste man anerkennen, dass der Gegner einen Tick besser war. Bastian Gehlbach und Jonas Weber sorgten hier für Achtungserfolge!

    

Nach zwei überzeugenden 4. Plätzen waren die Gläser für das private Gymnasium Marienstatt absolut voll. Die Zielsetzung sah vor, mindestens eine Mannschaft ins Viertelfinale zu bringen. Mit zwei Mannschaften im Halbfinale konnte man angesichts der starken Konkurrenz aus ganz Deutschland nicht rechnen. Mit diesen Erfolgen im Rücken ließ die Delegation aus Marienstatt die schönen Tage in Berlin mit der Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten und dem Besuch der Abschlussveranstaltung ausklingen. Berlin ist immer eine Reise wert. Berlin, wir kommen wieder!!

 Hier die Bilanzen aller Spielerinnen- und Spieler in der Übersicht.

Mädchen 

Einzel:

Alina Gehlbach:                      5:1 (5 Siege, 1 Niederlage)

Carina Weiß:                           4:2

Sophie Leins:                          5:1

Lina Weber:                            2:2

Emily Schäfer:                        5:1

Maja Altjohann:                      3:3

Doppel:

Gehlbach/Weiß:                     6:0

Leins/Weber:                          1:5

Schäfer/Altjohann:                 3:0

Jungen:

Einzel

Roman Rosenfeld:                  2:4

Bastian Gehlbach:                  3:2

Nils Gerbrand                         1:4

Raphael Weiß:                        1:3

Max Benner:                           3:3

Jonas Weber:                         4:2

Doppel:

Rosenfeld/Gehlbach:              3:2

Weiß/Gerbrand:                     1:5

Benner/Weber                       2:1

   

Bericht: Andreas Greb

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