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Leistungssport  

Grenzau verliert das Kellerduell gegen Fulda-Maberzell

"Wir werden die Spiele jetzt ausführlich analysieren und dann weiter konzentriert an uns arbeiten.“

Bittere Niederlage für den TTC Zugbrücke Grenzau: In der Tischtennis-Bundesliga mussten sich die Westerwälder in der heimischen Zugbrückenhalle gegen den TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell mit 1:3 geschlagen geben. Die Hessen zogen damit in der Tabelle an den Brexbachtalern vorbei, die erstmals in der laufenden Saison auf einem Abstiegsplatz stehen. „Ich bin dennoch stolz auf diese Mannschaft“, sagte Cheftrainer Slobodan Grujic. „Alle arbeiten hart und wir sind nah dran, jetzt müssen wir es nur zu unseren Gunsten drehen und wieder ein Spiel für uns entscheiden.“

Slobodan Grujic hatte Maciej Kubik an Position eins aufgestellt, der es im ersten Einzel des Tages mit Quadri Aruna zu tun bekam. Der erste Satz ging auch mit 11:7 an den jungen Polen, doch im Anschluss setzte sich immer mehr Arunas Routine durch. Mit 11:8 und 11:9 entschied der Nigerianer die beiden Folgesätze knapp für sich und hatte damit nicht nur die Partie gedreht, sondern auch das Momentum auf seiner Seite. Mit einem klaren 11:5 im vierten Durchgang brachte Aruna sein Team in Führung.

Grenzaus Hoffnungen lagen nun auf Patrick Baum, der seine beiden Einzel in der vergangenen Saison gegen Ruwen Filus jeweils knapp in fünf Sätzen gewonnen hatte. Schon vor Beginn der Partie war klar, dass hier am Ende Kleinigkeiten entscheiden würden. Und das Spiel verlief auch erwartet dramatisch: 11:5 Filus, 11:5 Baum, 11:7 Filus, 11:8 Baum. Erneut musste der fünfte Satz entscheiden, erneut hatte Baum beim Stand von 10:9 Matchball, den er dieses Mal jedoch nicht nutzen konnte. Stattdessen setzte sich Fuldas Nummer Eins drei gewonnene Bälle später mit 12:10 durch. Fulda führte zur Pause mit 2:0.

Feng Yi-Hsin hielt sein Team anschließend im Match, auch wenn er im ersten Durchgang gegen Fan Bo Meng zunächst keinerlei Zugriff auf den Gegner hatte (11:4 für Meng). Doch der junge Taiwanese zeigte eine starke Reaktion, kämpfte sich in das Spiel rein und setzte sich am Ende noch in vier Sätzen durch (11:9, 11:7, 11:8). Grenzau war wieder drin in diesem Duell.

Allerdings tat sich Maciej Kubik in den ersten beiden Sätzen gegen Ruwen Filus im Vergleich der beiden Einser zunächst sehr schwer. Filus ging mit 11:5 und 11:9 in Führung, Fulda fehlte nur noch ein Satz zum Sieg in Grenzau. Doch Kubik kämpfte, glich mit 11:9 und 11:9 nach Sätzen aus. Das Momentum reichte jedoch nicht mehr für den fünften Satz, in dem Filus sich souverän mit 11:3 durchsetzte und Fulda den wichtigen Auswärtssieg bescherte.

„Wirklich schade, dass wir uns nicht belohnt haben“, so Grujic. „Aber wir hatten unsere Chancen, nicht nur heute, sondern auch schon in Bad Königshofen und Ochsenhausen. Die Jungs haben toll gekämpft, aber natürlich kommt es manchmal noch durch, dass es uns zum Teil noch an der Erfahrung fehlt. Dennoch zeigen die Jungs, wie viel Potenzial sie haben. Es macht eine Menge Spaß mit dieser Mannschaft zu arbeiten, die auch untereinander toll harmoniert. Wir werden die Spiele jetzt ausführlich analysieren und dann weiter konzentriert an uns arbeiten.“

TTC Zugbrücke Grenzau - TTC Rhönsprudel Fulda-Maberzell 3:1

Maciej Kubik - Quadri Aruna 11:7, 8:11, 9:11, 5:11
Partrick Baum - Ruwen Filus 5:11, 11:5, 7:11, 11:8, 10:12
Feng Yi-Hsin - Fan Bo Meng 4:11, 11:9, 11:7, 11:8
Maciej Kubik - Ruwen Filus 5:11, 9:11, 11:9, 11:9, 3:11

Redaktion: Tom Neumann
Foto: Wolfgang Heil

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