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Grenzau verabschiedet Emmerich Terebesi

Der langjährige Erfolgscoach, der sich zuletzt um den TTC-Nachwuchs kümmerte, beendet - wie im vergangenen Sommer angekündigt - seine Trainertätigkeit am Brexbach.

Gruppenbild mit Emmerich Terebesi: Die TTC-Familie verabschiedete den langjährigen Erfolgstrainer und wünscht ihm alles Gute für die Zukunft.

Als Cheftrainer des Tischtennis-Bundesligisten TTC Zugbrücke Grenzau schrieb Emmerich Terebesi Vereinsgeschichte, ehe er sich am  Brexbach um den Grenzauer Nachwuchs kümmerte und dort ebenfalls große Erfolge feierte. So brachte Terebesi die TTC-Schülerinnen bis zur Endrunde der Deutschen Mannschaftmeisterschaft, dass es heute wieder eine Damenmannschaft im Verein gibt, die prompt den Aufstieg in die Verbandliga schaffte, trägt seine Handschrift. Nun wurde der 73-jährige, der wie im vergangenen Sommer angekündigt, nach dieser Saison seine Trainertätigkeit beendet, seitens des Vereins, seiner Schützlinge und deren Eltern in der Zugbrückenhalle verabschiedet. 

Seine Nachfolge tritt der 20-jährige Alexander Tiemann an, der in der 3. Zugbrückenmannschaft aufschlägt und fortan montags und donnerstags von 18 bis 20 Uhr das Jugendtraining am Brexbach leiten wird. Sein Ziel ist es, neuen Schwung ins Training zu bringen.  

Emmerich Terebesi wird dem TTC Zugbrücke Grenzau als treuer Fan erhalten bleiben: Bei den Bundesligaspielen ist der 73-Jährige gebürtige Rumäne Stammgast und verfolgt bis heute interessiert das Geschehen an den Tischen. Sein Wirken am Brexbach hat jedenfalls deutliche Spuren hinterlassen, wie dieses kleine Porträt deutlich aufzeigt:

Es war das Jahr 1986, als Emmerich Terebesi aus Rumänien in den Westerwald kommt und mit ihm der ganz große Erfolg. Aus der ersten rumänischen Liga wechselt der in Siebenbürgen aufgewachsene Trainer zum bis dato titellosen TTC Zugbrücke Grenzau und gewinnt auf Anhieb alles, was es zu gewinnen gibt. Deutsche Meisterschaft, DTTB-Pokal und schließlich auch der Europapokal: Das bis heute erfolgreichste Jahr in der Vereinsgeschichte des Westerwälder Traditionsvereins trägt in der Saison 1986/87 die Handschrift des rumänischen Coaches. Der damit plötzlich im Rampenlicht stand, auch wenn das der Natur des durch und durch bescheidenen und oft schweigsamen Terebesi so gar nicht entsprach. Den Erfolg direkt im ersten TTC-Jahr genoss er dennoch. 

Und er holt weitere Titel in die Grenzauer Erfolgsvitrine: 1987/88 gewinnt Emmerich Terebesi mit dem TTC erneut den Europapokal, ehe zwei Jahre im Trainerduett mit Karl Kamps ohne Titel folgen. 1990/91 soll es dann aber wieder soweit sein: Nach der Rückkehr des unvergessenen Andrzej Grubbas an den Brexbach führt Terebesi das Team um Grubba, Georg-Zsolt Böhm, Carl Prean und Peter Franz abermals zur Deutschen Meisterschaft. Ein weiterer Meilenstein in der TTC-Historie. Bevor der am 7. November im siebenbürgischen Sathmar geborene Emmerich Terebesi zwei Jahre später ins zweite Glied rückt, heimst sich der Erfolgstrainer noch den DTTB-Pokal ein. Und bleibt fortan wertvoller Ratgeber und Co-Trainer seiner Nachfolger Milan Stencel und später dann Andrzej Grubba.

Bis heute ist Emmerich Terebesi dem TTC Zugbrücke Grenzau treu geblieben. Seinen riesigen Erfahrungsschatz gab der Trainer Terebesi seit vielen Jahren an den Nachwuchs am Brexbach weiter und feierte dort Jahr für Jahr Erfolge mit den Jüngsten. Der Mensch Terebesi wiederum ist der geblieben, der er immer war: ruhig, in sich gekehrt, bescheiden. Einfach eine ehrliche Haut. Im November wurde Emmerich Terebesi 73 Jahre alt - und verkündete im Sommer, dass es seine letzte aktive Trainersaison sein wird. Er wird eine große Lücke hinterlassen. Danke für alles, Emmerich! Und alles Gute für die Zukunft!“

 

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