Couragierter Auftritt wird nicht belohnt

Vor 350 Zuschauerinnen und Zuschauern unterlag die Mainzer Tischtennis-Bundesliga-Mannschaft dem Pokalsieger des 1. FC Saarbrücken TT am Sonntagnachmittag in der Tischtennis-Bundesliga mit 1:3.

0:2-Rückstand nach den ersten Einzeln

Zunächst traf der luxemburgische Nationalspieler des FSV Luka Mladenovic im ersten Einzelspiel auf den japanischen Angriffsspieler Jin Takuya. In den ersten zwei Sätzen fand Mladenovic keine Mittel und geriet mit 0:2 in Rückstand, im Verlauf der Partie konnte er sein Spiel jedoch ein Stück weit variabler gestalten und ausgleichen. Im fünften und entscheidenden Satz musste man dann aber neidlos anerkennen, dass Takuya hervorragende Lösungen fand und die Gäste aus Saarbrücken verdient mit 1:0 in Führung brachte.

Im anschließenden zweiten Einzel hatte es Andrei Putuntica mit keinem Geringeren als der Nummer 14 der Welt, Patrick Franziska, zu tun. Der deutsche Nationalspieler ließ im ersten Satz nichts anbrennen und sicherte sich das Spiel mit 11:4. Den zweiten Satz konnte Putuntica deutlich enger gestalten und hatte sogar zwischenzeitlich eine 7:3 Führung inne. Dennoch konnte der Mainzer auch den zweiten Satz nicht für sich entscheiden und musste sich Franziska nach einem klaren dritten Satz geschlagen geben.

Muramatsu hält FSV im Spiel

Im dritten Einzel des Tages feierte der im Vorfeld angeschlagene Yuto Muramatsu sein Heimdebüt gegen den belgischen Nationalspieler Cedric Nuytinck. Muramatsu zeigte eine überragende Leistung und holte den 3:1-Sieg für die 05ER. Dabei konnte der moderne Abwehrspieler das Publikum mit einigen Weltklassebällen verzücken.

Im vierten Einzel zwischen den Top-Spielern beider Teams, hatte es Mladenovic gegen Franziska in der Hand, den FSV ins Abschlussdoppel zu führen. Der erste Satz fing vielversprechend an: Immer wieder hatte Franziska Probleme mit Mladenovics Antispiel, sodass dieser sich sogar einen Satzball erspielen konnte. Der 30-Jährige Odenwälder in Diensten der Saarbrücker behielt aber die Nerven, sicherte sich den ersten Satz und gewann das Spiel trotz starker Gegenwehr von Mladenovic schlussendlich mit 3:0.

Samstag geht es nach Bremen

Alles in allem also eine verdiente Niederlage, bei der allerdings ersichtlich wurde, dass die 05ER dem letztjährigen Champions-League-Halbfinalisten auf Augenhöhe begegneten. Für die Mainzer geht es bereits am kommenden Samstag, den 12. November um 18 Uhr (live auf Spontent) mit einem Auswärtsspiel beim SV Werder Bremen weiter, wo man mit Mattias Falck unter anderem auf den amtierenden Doppelweltmeister trifft. Auch dort werden sich die 05ER nicht verstecken und wollen die Punkte mit nach Mainz zurücknehmen. 

 

Text: FSV Mainz 05