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Personal/Hintergrund  

Zugbrückenteam will unberechenbare Plüderhausener besiegen

Sonntag, 24.11., 15:00 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau - SV Plüderhausen

Der TTC Zugbrücke Grenzau steht vor keiner leichten Aufgabe gegen die Truppe aus dem Remstal am 7. Spieltag der Tischtennis Bundesliga (TTBL). Der Gastgeber ist personell sehr flexibel und verfügt über fünf erfahrene Akteure von gehobenem internationalem Niveau. Deshalb ist Plüderhausen in dieser Saison besonders schwer auszurechnen. Andrej Gacina und seine Kollegen werden hochkonzentriert und mit viel Adrenalin agieren müssen, um die Punkte im Westerwald zu behalten.

Blicken wir einige Monate zurück: Von den Experten längst abgeschrieben, tat sich kurz vor Ende der Wechselfrist schier Unglaubliches in Plüderhausen. Der frühere Vereinschef Geritt Albrecht kehrte zurück, holte Matthias Landfried als Manager und Cheftrainer ins Boot und ging auf Einkaufstour. Die 26-jährige Nummer eins Frankreichs, Adrien Mattenet (November-Weltrangliste Position 50), wurde ebenso verpflichtet wie der Südkoreaner Kim Jung Hoon (WRL 91). Aus Hennebont kam mit Bai Fengtian (WRL zuletzt Position 155 / Nov. 2006) ein weiterer äußerst routinierter Topspieler, der die französische Staatsbürgerschaft besitzt und zusammen mit Kim eingesetzt werden darf. Zuvor war bereits der Niederländer Trinko Keen (WRL zuletzt Position 72 / Okt. 2010) reaktiviert worden. Der Engländer Andrew Baggaley (WRL 151) blieb beim SVP, während Torben Wosik und Philipp Floritz den Verein verließen. Publikumsliebling Aleksandar Karakasevic pausiert nach seiner schweren Verletzung für eine Saison.

Der SVP startete mit einem Sieg im Derby gegen Frickenhausen (3:2) in die Runde, dem fünf Niederlagen folgten, wobei die Aufstellung stark variierte. Einem Sieg war man gegen Düsseldorf ganz nahe, zog jedoch unglücklich mit 2:3 den Kürzeren. Derzeit steht das Team aus dem Remstal mit 2:10 Zählern auf Rang acht. Sollten die Schwaben mit ihren Topleuten in Grenzau auflaufen, wird es eine ganz schwierige Übung, sie zu besiegen.

Doch das wollen die Schützlinge von Anton Stefko und Tomas Pavelka auf jeden Fall schaffen, die mit zwei weiteren Punkten ihren Platz im oberen Mittelfeld festigen würden und vorsichtig nach oben blicken könnten. Immerhin hat man die letzten beiden Punktspiele gegen die Aufsteiger gewonnen und weist nun ein ausgeglichenes Punktekonto (6:6) auf. Aber man ist gewarnt, da man gegen den SVP schon öfters unerwartete Niederlagen quittieren musste, so etwa letzte Saison, als man zu Hause mit 1:3 unterlag – und das gegen eine nominell viel schwächer besetzte Truppe aus dem Remstal.

Mit den Fans im Rücken könnte es dem TTC-Quartett bestehend aus Andrej Gacina (WRL 44), Masaki Yoshida (WRL 104), Tomas Pavelka und Lubomir Jancarik (WRL 170) gelingen, den Gegner diesmal in die Schranken zu weisen. Es verspricht eine spannende Partie zu werden, die hoffentlich mit dem zweiten Heimsieg des Zugbrückenteams endet.

Dass alles andere als ein netter Sonntagsspaziergang bevorsteht, weiß auch TTC-Präsident  Manfred Gstettner: „Plüderhausen in Bestbesetzung kann gegen jeden Gegner bestehen. Wir werden eine Topleistung bringen müssen, damit die Punkte in Grenzau bleiben. Die Zuschauer können sich auf eine spannende Auseinandersetzung freuen.“

Redaktion/Foto:
Dr. Stephan Roscher

Foto von Dr. Stephan Roscher zeigt Lubomir Jancarik
Foto von Dr. Stephan Roscher zeigt Lubomir Jancarik