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TTVR-Nachwuchs mit Spaß in Osterburg

Katrin Drysch erspielt einen hervorragenden achten Platz beim Top48-Turnier

TTVR-Nachwuchs mit Spaß in Osterburg

Katrin Drysch erspielt hervorragenden achten Platz beim Top48 Turnier

Gleich zwei Schülerinnen aus dem Rheinland haben sich am Wochenende beim Top48-Ranglistenturnier für die nächste DTTB-Ranglistenstufe qualifiziert. Nicht nur die sportliche Bilanz in Osterburg konnte sich sehen lassen. „Es hat einfach richtig viel Spaß gemacht“, konstatierte TTVR-Jugendvostand Anja Becker.

Vier Schülerinnen, ein Schüler sowie Verbandstrainer Carsten Schmidt und Anja Becker und Lucas Sendscheid als Betreuer hatten sich in einem kleinen Neunsitzer auf den langen Weg nach Sachsen-Anhalt gemacht. In Osterburg (Nähe Stendal) wurde das DTTB-Top48-Ranglistenturnier ausgetragen.

Das „Küken“ im Aufgebot war Emilia Feodorovici (Bad Neuenahr-Ahrweiler). Sie hatte sich als beste B-Schülerin für dieses Turnier qualifiziert. Entsprechend groß war ihr Respekt und die Nervosität, sodass der erste Tag nicht ganz so gut verlief. In der Vorrunde konnte Emilia kein Spiel gewinnen. „Der Tag hat ihr selbst überhaupt nicht gefallen“, erklärte Anja Becker, „meist war nur der erste Ball in ihrem Spiel in Ordnung, aber das Nachspiel fehlte.“  Als sie sich dann ein wenig eingewöhnt hatte, lief es in der Zwischenrunde mit zwei Erfolgen prompt besser, und auch das letzte Platzierungsspiel konnte sie gewinnen. So blieb ein positives Schlusserlebnis und ein 39. Platz, der vollkommen in Ordnung war.

Wesentlich mehr hatte sich Leyla Eckmann (Wirges) ausgerechnet. Denn nach der „bereinigten“ Jahrgangsrangliste aus dem Vorjahr hatte sie sich direkt für dieses Turnier qualifiziert.  Allerdings verlief schon die Vorrundengruppe mit 3:2 Siegen eher durchwachsen. „Mit ihrer kurzen Noppe auf der Vorhand kam Leyla gar nicht ins Spiel“, analysierte Anja Becker, „und obwohl sie es immer wieder versucht hat, lief bei ihr einfach nichts zusammen.“ Die beiden Niederlagen in der Zwischenrunde waren dann sehr bitter und hauptverantwortlich, dass Leyla Eckmann auf Rang 31 abschloss. Ein Ergebnis, mit dem sie selbst am meisten unzufrieden war.

Die Überraschung schlechthin im gesamten Turnier war dagegen Katrin Drysch (Wirges). Sie war erst kurz zuvor ins Feld gerutscht, und in ihrer Gruppe war die topgesetzte Spielerin ausgefallen. So war die Vorrundengruppe natürlich ausgeglichener,  und Katrin Drysch nutzte die Gunst der Stunde. „Sie hat einen überragenden ersten Tag gespielt“, fand Anja Becker. Das stimmt. Denn mit 4:1-Siegen wurde Katrin Drysch Gruppensiegerin und legte am Samstag  Abend im ersten Zwischenrundenspiel gleich noch einen 3:0-Sieg obendrauf. Auch wenn am Sonntag nicht alles nach Wunsch gelaufen ist, so konnte sich Katrin Drysch auf einem ganz ausgezeichneten 8. Rang platzieren. Damit hat sie alle Erwartungen weit übertroffen und sich mit einer ganz starken Leistung für das Top24-Turnier qualifiziert.

Das Gleiche sollte auch Johann Pfefferkorn (Mülheim) gelingen. Sie gehört noch zum jüngeren A-Schülerinnen-Jahrgang. Aber Johanna Pfefferkorn zeigte schon in der Vorrundengruppe gegen eine der Topfavoritinnen , Natalia Mozler (Bayern), eine couragierte Leistung und konnte immerhin den 1. Satz gewinnen. „Sie hat richtig mutig und aktiv gespielt“, lobte Anja Becker, „mit Johannas Leistungen waren wir sehr zufrieden.“ Leider wurden die starken Leistungen nicht immer mit Siegen belohnt. Im Gegenteil. Denn im Turnierverlauf musste Johanna Pfefferkorn gleich drei Mal nach einem 9:11 im fünften Satz ihrer Gegnerin gratulieren. Das lässt erahnen, dass da noch viel mehr drin gewesen wäre als der 20. Platz. Aber auch der berechtigt zur Teilnahme am Top24-Turnier. Ein schöner Erfolg.

Etwas vom Pech verfolgt war dagegen Aaron Emmrich (Konz), einziger TTVR-Vertreter bei den Schülern. „Er hat erst aggressiv und mutig gespielt, wenn er zurücklag“, meinte Anja Becker, „mit ein wenig konsequenterem Spiel hätte er mehr aus seinem Potential machen können.“ Der 32. Platz spiegelt sicherlich nicht das spielerische Vermögen von Aaron Emmrich wieder, der zusätzlich noch mit anderen Widrigkeiten zu kämpfen hatte. Sein Schläger wurde am Sonntag nicht mehr zugelassen, obwohl er ihn seit Wochen völlig unverändert spielt. Samstags war noch alles in Ordnung, und über Nacht kam der Schläger nicht mehr durch die Kontrolle. Aaron konnte das nicht fassen. Eine traurige Kuriosität in diesem Turnier und mit Sicherheit nicht förderlich für Motivation und Leistungsvermögen. Immerhin wurde er nicht disqualifiziert und konnte das Turnier mit dem Ersatzschläger von Johanna Pfefferkorn beenden.

Der tollen Stimmung im TTVR-Lager tat das aber keinen Abbruch. Genausowenig wie die von Staus geprägte superlange Rückfahrt. Motivation, Spaß und auch zum größten Teil die Leistungen stimmten. Jetzt können die Fünf erst einmal die Schulferien genießen!

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