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Jugendsport  

Top 48 der Jugend mit durchwachsenem Ergebnis

Beim Top 48 der Jugend im württembergischen Biberach gelang leider keinem Vertreter des R.TTV.R die Qualifikation zum Top 24 Ende November. Mit dem 29. Platz erreichte Meng Li (TTC Mülheim-Urmitz/Bahnhof) die beste Platzierung aus Verbandssicht.

Bei den Verbandsendranglisten hatte sich Vincent Schwickert (TTC Grenzau) den einzigen Startplatz für den R.TTV.R erspielt und sich viel für das Top 48 vorgenommen. „Ich liebäugle schon mit einer Qualifikation zum Top 24“, hatte er vor dem Turnier erklärt.

Leider begann das Turnier überhaupt nicht wie gewünscht. Gegen Lukas Bosbach (WTTV) musste sich Vincent denkbar knapp mit 16:14 im Entscheidungssatz geschlagen geben. „Das war gleich zu Anfang der Knackpunkt, denn danach war Vincent stark unter Druck“, erklärte Betreuer Felix Füzi, der in der Vorrundengruppe neben zwei klaren Niederlagen noch den Pflichtsieg über Aleksander Grujic (STTB) sah, ehe es in das entscheidende Spiel gegen Jan Kämmerer aus der Pfalz ging. Mit einem Sieg hätte der Westerwälder um die Plätze 17-32 gespielt, also noch Chancen auf ein Weiterkommen zum Top 24 gehabt. Allerdings lief in den ersten beiden Sätzen rein gar nichts für den Grenzauer zusammen, im dritten Satz kämpfte er sich zwar noch einmal zurück in die Partie und konnte verkürzen, musste aber im vierten Durchgang mit 9:11 die Niederlage akzeptieren.

„Das war natürlich ärgerlich für Vincent, umso besser, wie er dann dennoch in der Endrunde auftrat“, bemerkte Füzi weiter. Einer Niederlage gegen Tobias Slanina (WTTV) standen immerhin vier klare Siege gegenüber, wodurch am Ende immerhin der 35. Platz zu Buche stand.

Bei den Mädchen hatte der R.TTV.R immerhin vier Eisen im Feuer. Meng Li, Johanna Pfefferkorn und Larissa Berger vom Regionalligisten TTC Mülheim-Urmitz/Bahnhof, sowie Valerie Smeljanski von der TSG Heidesheim.

Meng Li startete etwas nervös in das Turnier. Einer 1:3 Niederlage gegen die Bayerin Milena Burandt (bei Vergabe von fünf Satzbällen im letzten Durchgang) folgte ein ebenso ärgerlicher 2:3 Misserfolg gegen Mara Lamhardt (WTTV) mit 9:11 im Entscheidungssatz.

Wer jetzt dachte die Konterspezialistin ließe sich danach hängen, sah sich getäuscht. Gegen Sarah Badalouf (STTB) machte sie einen 0:2 Rückstand wett und konnte beflügelt davon auch die Zweitlligaspielerin Yuki Tsutsui (TTBW) in fünf Sätzen niederringen. Auch gegen Celine Kreiling (HETTV) ging es erfolgreich über die volle Distanz, womit die Mülheimerin immerhin um die Plätze 17-32 spielte. Als Frau der knappen Spiele ging es dann trotz 2:0 Führung folgerichtig im ersten Spiel der Zwischenrunde ebenfalls über fünf Sätze.

Dass knappe Erfolge bei einer Rangliste auch problematisch sein können, zeigte sich am zweiten Tag, als Meng gegen die Abwehrspielerin Hasters aus Niedersachsen mit 0:3 klar verlor und aufgrund des schlechteren Satzverhältnisses den letzten Platz in der Zwischenrunde belegte. 

Mit zwei Siegen zum Abschluss reichte es dann immerhin zum 29. Platz. „Meng war so etwas wie unsere Wundertüte bei diesem Turnier. Gegen Tsutsui, die hier bis ins Finale kommt, zu gewinnen und andererseits gegen deutlich schwächer eingestufte Spielerinnen zu verlieren, zeigt, dass es ihr noch an Stabilität fehlt. Positiv erwähnen muss man ihre mentale Stärke“, resümierte Verbandstrainer Felix Füzi.

Zwei Plätze dahinter, also auf Platz 31 landete Johanna Pfefferkorn. Gecoacht von der ehemaligen Kaderspielerin Layla Eckmann landete Johanna zunächst in der Vorrunde auf dem dritten Platz ihrer Gruppe, musste aber eine Niederlage in die Zwischenrunde „mitnehmen“.

Hier ging es unglücklich weiter, denn trotz eines Sieges und einer Niederlage wurde Johanna nur Gruppenvierte, da sie in der Endabrechnung zwölf Bälle schlechter als ihre Konkurrentin stand. In den Platzierungsspielen erlitt sie leider zwei Niederlagen im Entscheidungssatz, zunächst gegen Selina Langholz (TTVSA) und dann gegen Liliana Palina (BETTV), jeweils mit 8:11 im letzten Durchgang.

Noch einmal zwei Plätze dahinter reihte sich Valerie Smeljanski in das Feld ein. In der Vorrunde gelang der Heidesheimerin nur ein Sieg, auch wenn sie beim 2:3 gegen Lea Vehreschild (2:3) an einem weiteren Erfolg nahe dran war und auch gegen die spätere Siegerin Alexandra Kaufmann (TTBW) verlor sie nur knapp.

In der Zwischenrunde hielt sie sich dann jedoch schadlos, gab keinen Satz ab und konnte auch in den Platzierungsspielen überzeugen: Gegen Emma Bruch (BYTTV) lag sie im Entscheidungssatz mit 7:3 zurück, konnte sich aber Zurückkämpfen und die Partie noch mit 11:8 für sich entscheiden. Mit einem 3:1 in ihrer letzten Partie gegen Sarah Badalouf (STTB) konnte sie sich den 33. Platz sichern.

Eben jene Saarländerin hatte im vorletzten Platzierungsspiel Larissa Berger mit 3:1 bezwungen und diese damit in das Platzierungsspiel um den 35. Rang geschickt. Dieses gewann Larissa gegen die Bayerin Bruch klar mit 3:0 und schaffte so einen versöhnlichen Abschluss eines Turniers, mit dem sie nicht wirklich zufrieden war.

„Es gelingt Larissa noch nicht immer ihre Qualitäten im Spiel durchzusetzen“, bemerkte Tomasz Kaszica, der die Mülheimerin betreute und auf das Turnier vorbereitet hatte. „Wenn sie es schafft sich nicht in Konterduelle mit ihren Gegnerinnen verwickeln zu lassen und mehr über ihren starken Spin arbeitet, wird sie wesentlich gefährlicher“, fügte er hinzu.

Insgesamt ein durchwachsenes Turnier für die Starter des R.TTV.R, von denen sich keiner für das Top24 qualifizieren konnte. „Meng und Larissa können im nächsten Jahr noch einmal antreten, wenn sie bis dahin weiter arbeiten und in ihrem Spiel stabiler werden, bin ich sicher, dass sie ein besseres Ergebnis schaffen werden“, zeigt sich Verbandstrainer Felix Füzi dennoch zuversichtlich.

Beim Top 24 vertreten damit alleine Colin Grave (SV Windhagen) und Tobias Sältzer (TTC Grenzau) den R.TTV.R.

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