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Jugendsport  

Talentsichtungsprojekt großer Erfolg

Dieses Jahr führen die drei rheinland-pfälzischen Tischtennisverbände mit der Talentiade zum ersten Mal gemeinsam eine große Talentsichtungsaktion in Deutschlands Südwesten durch. Nach dem Ende der 1.Stufe und kurz vor Durchführung der 2.Stufe kann man bereits jetzt von einem großen Erfolg sprechen.

Im März und April fanden im Rahmen der 1.Stufe sechs dezentrale Sichtungstermine statt, die über das ganze Bundesland verteilt durchgeführt wurden. Zielgruppe waren dabei Mädchen und Jungen des Jahrgangs 2010 und jünger.

Bei der am besten besuchten Sichtungsaktion in Dernbach fanden 23 Kinder den Weg in die Halle, nur wenig mehr als in Wittlich, bei der auch noch 19 Talente begrüßen werden konnten.

„Insgesamt haben wir 79 Kinder sichten können, das ist ein enormer Erfolg“, resümiert Verbandstrainer Felix Füzi und erklärt, dass er mit so vielen Teilnehmern niemals gerechnet hatte. „Als wir das Projekt vorstellten, gab es zwar viele positive Rückmeldungen, aber auch Skepsis, ob wir genug Kinder in dem entsprechenden Alter finden würden. Letztlich zeigt sich damit, dass durchaus Mädchen und Jungen in den Vereinen vorhanden sind - nun müssen wir sie in den Vereinen, Regionen und Verbänden besser fördern!"

Besonders erfreulich erscheint die Tatsache, dass auch 23 Mädchen gesichtet wurden. „In Anbetracht der Herausforderungen im weiblichen Wettkampfsport ist das ein sehr gutes Ergebnis, auf dem wir aufbauen können und der zeigt, dass Tischtennis auch für Mädchen interessant ist“, erläutert Füzi weiter.

Unterstützt wurde der Verbandstrainer bei den Sichtungsmaßnahmen von Regionskadertrainern und engagierten Vereinstrainern. „Es ist schön, dass wir im Team arbeiten und gemeinsam den Verband voranbringen wollen. Letztlich ist die Hilfe der lokal verankerten Trainer wichtig gewesen, um die Veranstaltungen erfolgreich durchzuführen - organisatorisch und fachlich“, lobt Füzi nicht nur die teilnehmenden Kinder, sondern auch seine Trainerkollegen.

Bevor es mit der 2.Stufe Ende Mai weiter geht, lohnt es sich einen Blick in das kommende Jahr zu werfen. „Die Talentiade soll zukünftig ein fester Baustein in unserem Talentsichtungskonzept sein und jedes Jahr durchgeführt werden. Ich hoffe es gelingt uns nächstes Jahr auch Kinder aus Regionen wie der Eifel oder Kreuznach-Birkenfeld anzusprechen, außerdem freue ich mich, wenn wir in den anderen Regionen die Teilnehmerzahlen steigern können. Dann sollte es möglich sein mehr als 100 Teilnehmer bei der Talentiade begrüßen zu können.“

Da immerhin 33 Teilnehmer auch im kommenden Jahr noch einmal mitmachen können, macht Hoffnung, dass diese Zielsetzung verwirklicht werden könnte. „Wir versuchen jetzt auch schon viele gesichtete Kinder in die Regions- und Verbandsstützpunkte zu integrieren, um sie frühzeitig in ihrer sportlichen Entwicklung unterstützen zu können.“

Auch den Landessportbund Rheinland-Pfalz überzeugt das gemeinsame Talentsichtungskonzept der drei rheinland-pfälzischen Tischtennisverbände und unterstützt daher die Aktion auch finanziell.
„Dadurch können wir an die Talentiade noch einen Rheinland-Pfalz Talentkader anschließen, in dem ganz junge Spielerinnen und Spieler im Rahmen von gezielten Wochenendlehrgängen gefördert werden können. Schließlich möchten wir sie mittelfristig auf die Sichtung durch den Deutschen Tischtennisbund vorbereiten“, erläutert Felix Füzi die damit erweiterten Fördermöglichkeiten.

Nun geht es zunächst einmal Ende Mai weiter mit der 2.Stufe in Bad Marienberg. Auf die 24 Nachwuchsasse, die sich bei der 1.Stufe empfehlen konnten, wartet ein spannendes Wochenende voller Tischtennis: Neben Training steht dabei natürlich auch ein Wettkampf auf dem Programm.
Wer sich bei diesem Wochenende gut präsentiert, der kann sogar auf die Einladung zur 3.Stufe Anfang September in Mainz hoffen und sich dort für den besagten Talentkader empfehlen.