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Verbandsinfos  

Statement des Präsidenten zur Fortführung der Saison

Respekt und fairer Umgang miteinander sind wichtig und notwendig.

Liebe Tischtennisfreund*innen,

 

das Präsidium des RTTVR hat in seiner Sitzung am 25.01.2022 beschlossen, die bisherigen Regelungen zum Spielbetrieb bis zum 28.02.2022 zu verlängern. Ebenfalls wollen wir den Vereinen durch die Verlängerung der Saison mehr Flexibilität für Spielverlegungen bieten und hoffen, dass es auf diese Weise gelingt, die Saison zu Ende zu bringen.

Zuvor hatten uns zahlreiche Nachrichten erreicht, in denen uns Vereine und einzelne Aktive ihre Vorstellungen, Sorgen und Wünsche mitgeteilt haben. Dass dies geschieht, finde ich sehr wichtig und möchte allen sagen, dass wir auch weiterhin sehr daran interessiert sind, Meinungen von der Basis zu erhalten.

Ich kann euch auch versichern, dass alle eure vorgebrachten Argumente in die Diskussion in der Präsidiumssitzung eingeflossen und gegeneinander abgewogen worden sind.

Im Ergebnis sehen wir nach ausführlicher Diskussion nach wie vor die Möglichkeit, Spiele einseitig ohne Nachteile absagen zu können, als ausreichend an, um der Sorge des Einzelnen vor einer Infektion beim Sport zu begegnen.

Dazu möchte ich aber auch sagen, dass wir jeden einzelnen verstehen, der derzeit für sich die Entscheidung trifft, nicht am Wettbewerb teilnehmen zu wollen. Ebenso sind wir keiner Mannschaft böse, die jetzt für sich entscheidet, keine Spiele austragen zu wollen. Eine solche Entscheidung ist in der derzeitigen Pandemielage absolut nachvollziehbar.

Deswegen appelliere ich auch an alle Vereine, diese Entscheidung eines anderen Vereins bzw. einer anderen Mannschaft zu respektieren, selbst wenn man selber vielleicht gerne ein Spiel ausgetragen hätte. Es handelt sich hier nicht um „Spielverderber“, sondern um Personen, die aus gut vertretbaren Gründen nicht am Wettkampfsport teilnehmen wollen.

Selbiges gilt auch für das Verhältnis der Mannschaften zu ihren einzelnen Spielern. Mir ist mehrfach von dem Gefühl Einzelner berichtet worden, unter Druck zu stehen, weil sie die Mannschaft nicht im Stich lassen wollen. Bitte tragt auch dafür Sorge, dass ein solches Gefühl nicht entsteht!

Neben den Personen, die derzeit nicht am Wettkampfsport teilnehmen wollen, sehen wir als Verband aber ebenfalls diejenigen, die den Sport auch jetzt gerne ausüben wollen und die sich unter den gegebenen Bedingungen ausreichend sicher fühlen. Denen können und wollen wir die Möglichkeit der Ausübung ihres Sports nicht nehmen.

Wir sind daher der Auffassung, dass die jetzige Regelung diesen beiden gegenläufigen Interessen am besten gerecht wird, zumal auch der Gesetzgeber nach wie vor die Ausübung von Wettkampfsport für zulässig hält und ermöglicht.

Darüber hinaus sehen wir auch, dass andere Fachverbände in Rheinland-Pfalz die Saison ebenfalls fortsetzen. Auch haben die Landesverbände des DTTB sich in einer Telefonkonferenz einmütig dagegen ausgesprochen, die Saison abzubrechen. 

Erschüttert haben mich Mitteilungen, dass Mannschaften dafür angefeindet worden sind, wenn sie bei einem Meisterschaftsspiel sich den 2G+ - Nachweis der gegnerischen Mannschaft zeigen lassen wollten und dass ihnen dieser verweigert worden ist. Ich halte ein solches Verhalten für extrem unsportlich und hoffe, dass es sich hier um Einzelfall handelt, der sich nicht wiederholt. Gerade in einem Sport, der seit langer Zeit als einer der fairsten gilt, halte ich es für eine Selbstverständlichkeit, dem Gegner das Gefühl zu geben, dass seine gesundheitlichen Belange in der Halle so gut wie möglich gewahrt bleiben.

Selbiges gilt im Übrigen auch für die Einhaltung von Maskenpflicht und Abstandsgeboten.

Abschließend kann ich euch versichern, dass das Präsidium des RTTVR und die übrigen zuständigen Gremien den weiteren Pandemieverlauf aufmerksam verfolgen und wir uns regelmäßig austauschen, um auf die aktuellen Entwicklungen ggfs. auch kurzfristig reagieren zu können. So werden uns spätestens kurz nach der nächsten Ministerpräsidentenkonferenz zum weiteren Vorgehen beraten.

Ich wünsche euch allen, dass ihr gesund durch diese Zeit kommt und dass wir uns bald wieder ausschließlich auf sportliche Dinge konzentrieren können.

 

Herzliche Grüße,

Felix Heinemann