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Leistungssport  

Perfekter Tischtennis-Tag vor großer Kulisse: Grenzau schlägt Mainz

450 Zuschauer sahen RTTVR-Derby

Dieses Spiel hatte alles, was man sich für einen perfekten Tischtennis-Tag wünscht: Derbycharakter, volles Haus, packende Spiele, spektakuläre Ballwechsel: Der TTC Zugbrücke Grenzau gewinnt das Rheinland-Pfalz-Derby vor rund 500 Zuschauern in der heimischen Zugbrückenhalle mit 3:1. Mit dem fünften Sieg im sechsten Spiel kletterte Grenzau vorerst auf den siebten Tabellenplatz.

„Mehr geht nicht“, sagte TTC-Manager Markus Ströher. „Wer vor allem das finale Einzel zwischen Feng und Muramatsu nicht gesehen hat, der hat wirklich was verpasst. Das war absolute Weltklasse und wieder wie in alten Zeiten in der Zugbrückenhalle.“

Aber der Reihe nach: Im Vorfeld hatten viele erwartet, dass das Duell Grenzau gegen Mainz zum entscheidenden Spiel im Abstiegskampf werden könnte. Doch mit fünf Siegen in sechs Spielen hatte sich der TTC zuletzt ins Mittelfeld der Liga vorgearbeitet. Und weil Neu-Ulm freiwillig die Liga verlässt und kein Zweitligist nachrücken möchte, wird auch Mainz der Liga erhalten bleiben.

So konnten beide Teams im Prinzip frei aufspielen, sieht man mal davon ab, dass keiner dieses Derby verlieren wollte. Den wichtigen Auftaktsieg holte Feng Yi-Hsin, der sich in vier Sätzen (11:8, 10:12, 12:10, 17:15) gegen Andrei Putuntica durchsetzte. Der Respekt gebührte aber beiden Akteuren, denn auch der Mainzer zeigte spektakuläre Bälle und machte dem Asiaten das Leben schwer.

Und ebenso packend ging es weiter: Maciej Kubik hatte den zweitbesten Spieler der Liga, den Japaner Yuto Muramatsu, am Rande einer Niederlage. Nach Verlust des ersten Satzes (7:11) holte der junge Pole die nächsten Sätze mit 11:7 und 13:11. Muramatsu kam wieder zurück, glich mit 11:9 aus und machte im finalen Satz beim Stand von 8:8 die entscheidenden drei Punkte zum Sieg (11:8).

Die erneute TTC-Führung besorgte Patrick Baum mit einem ganz souveränen Sieg gegen Carlo Rossi (11:4, 11:5, 11:8). Der TTC-Routinier unterstrich einmal mehr, wie wichtig er für das Team ist und ließ seinen Gegenüber zu keinem Zeitpunkt ins Spiel kommen.

Entscheiden musste so das Duell zwischen Feng und Muramatsu, welches der Grenzauer im Hinspiel noch verloren hatte. Doch die Lernkurve des Asiaten zeigt weiter steil nach oben. Feng fand die perfekte Mischung, um dem Abwehrspezialisten Muramatsu den Zahn zu ziehen. Immer wieder streute der Grenzauer kurze Bälle ein, um im Anschluss spektakulär den Punkt zu machen. Die Zuschauer erlebten Tischtennis auf Weltklasse-Niveau - mit einem verdienten Vier-Satz-Sieg von Feng (11:8, 7:11, 11:8, 11:6). Damit war auch das zweite Derby der Saison zugunsten des TTC entschieden.

„Ich bin unheimlich stolz auf die Mannschaft“, sagte TTC-Cheftrainer Slobodan Grujic. „Wir haben heute völlig ohne Angst gespielt. Als Zuschauer kannst du nicht mehr Tischtennis bekommen. Ein perfekter Tag vor toller Kulisse mit vielen spektakulären Ballwechseln. Es lohnt sich einfach, in die Halle zu kommen. Für solche Tage wie heute trainieren und spielen wir Tischtennis.“

TTC Zugbrücke Grenzau - 1. FSV Mainz 05 3:1

Feng Yi-Hsin - Andrei Putuntica 11:8, 10:12, 12:10, 17:15
Maciej Kubik - Yuto Muramatsu 7:11, 11:7, 13:11, 9:11, 8:11
Patrick Baum - Carlo Rossi 11:4, 11:5, 11:8
Feng Yi-Hsin - Yuto Muramatsu 11:8, 7:11, 11:8, 11:6

Redaktion: Tom Neumann
Foto- Wolfgang Heil

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Klaus Eli wird 75

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