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Erwachsenensport  

Ladies First! – Damenspielbetrieb im RTTVR in den kommenden Jahren

Alexandra Bierbrauer, Mitglied des Sportausschusses im RTTVR, hatte alle Mannschaftsführer/innen von Damenmannschaften und die Vereinsverantwortlichen zu einer Teams-Sitzung eingeladen. Mit von der Partie waren auch Anja Becker, Mitarbeiterin der Geschäftsstelle und Wolfgang Hahn, Verbandsspielleiter.

Nach Beitritt des Rheinhessischen Tischtennisverbandes (RTTV) zum Tischtennisverband Rheinland (TTVR) sollen insgesamt die Spielklassen neu geordnet werden. Auch die Spielsysteme in den einzelnen Klassen sollen, wenn möglich, vereinheitlicht werden. Dies gilt sowohl für den Damen- als auch den Herrenspielbetrieb.

Bei den Damen gestaltet sich die Situation jedoch wesentlich schwieriger als im Herrenbereich. Zunächst wurde der IST-Stand betrachtet:

  • Welche Spielklassen gibt es und welches Spielsystem wird hier gespielt?
  • Wie viele Mannschaften sind hier gemeldet und wie verteilen sie sich über das Verbandsgebiet?
  • Wie viele Damen sind in Damen- wie viele in Herrenmannschaften gemeldet?

 

Anschließend gab es über einen Zeitraum von etwa zwei Stunden einen regen Meinungsaustausch zwischen den Teilnehmern über die folgenden Themen:

  • Kann man ein einheitliches Spielsystem auch im Damenspielbetrieb etablieren?
  • Was sind die Vor- und die Nachteile der unterschiedlichen Spielsysteme?
  • Wie kann man den rückläufigen Trend der Mannschaften im Damenspielbetrieb aufhalten?
  • Gibt es die Möglichkeit einer Neustrukturierung von Bezirken?

Dabei stellte sich heraus, dass in den meisten Damenklassen bereits nach einem einheitlichen Spielsystem gespielt wird, welches auch alle dort spielenden Damen sehr befürworten. Lediglich in den beiden Verbandsligen und der Verbandsoberliga gibt es unterschiedliche Systeme. Die Verbands-oberliga hat als Schnittstelle zu den Bundesspielklassen eine Sonderstellung. Da von den Damenmannschaften in den Verbandsligen nur drei Mannschaften vertreten waren, wird hierzu in Kürze eine Umfrage gestartet.

Auch wurden verschiedene Ideen gesammelt, wie man den Rückgang der Damenmannschaften stoppen und vielleicht auch neue Mannschaften gewinnen kann. Eine der Ideen war z.B. die Mannschaftsmeldung unabhängig von Spielklassen zu starten und erst hinterher die Klasseneinteilung unabhängig von starren bisherigen Spielbezirken, sondern eher regional vorzunehmen. So könnte man Damen, die derzeit im Herrenspielbetrieb starten, vielleicht überzeugen, wieder zusätzlich bei den Damen zu spielen. Eines der Argumente für das Antreten im Herrenspielbetrieb sind die wesentlich kürzeren Fahrtstrecken. Diese würden bei einer regionalen Aufteilung auch im Damenbereich möglich sein. Auch eine Spielserie (Rheinland-Cup) nur für Damen wurde vorgeschlagen.

Eine Neustrukturierung der Bezirke sehen die Mannschaftsvertreter als eher schwierig an. Die Mannschaften im ehemaligen TTVR sind breit gestreut, während sie sich im ehemaligen RTTV im Großraum Mainz ballen. Die Mannschaften aus den beiden Verbänden haben unterschiedliche Vorlieben zu Spielzeiten (wochentags oder am Wochenende). Die Mehrzahl der Mannschaftsvertreter war der Meinung, dass eine Neustrukturierung und damit auch weitere Fahrtstrecken eher zu einem weiteren Rückgang der Mannschaften führen würde.

Wir werden sehen, wo die Reise in den kommenden Jahren hingeht. Einig war man sich darüber, dass jeder wieder mehr Werbung für den Damensport machen sollte und auch so versuchen wieder Damen für den Damenspielbetrieb zu gewinnen.

 

 

Personal/Hintergrund

Klaus Eli wird 75

Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem Ehrentag!