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Öffentlichkeitsarbeit  

Jahresrückblick des Präsidenten

Liebe Tischtennisfreunde, 

blicke ich auf das Jahr 2021 zurück, muss ich feststellen, dass wie im letzten Jahr viele Schlagzeilen leider nicht dem Sport, sondern den weit weniger schönen Ereignissen wie der Corona-Pandemie und der Flutkatastrophe gehörten.   

Nachdem die Saison bereits Ende 2020 unterbrochen werden musste, erlaubte die Pandemielage den Restart in der ersten Jahreshälfte 2021 nicht, sodass wir gezwungen waren, die Saison ohne Wertung abzubrechen. Wegen der beabsichtigten notwendigen Neuordnung unserer Spielklassen kam dieses Szenario zur denkbar ungünstigsten Zeit.  

Ebenso hart traf es uns, dass wir uns wegen Hallenschließungen, etc. weder bei der Ausübung unseres Sports bewegen noch unser soziales Miteinander in den Vereinen pflegen konnten. 

Dies führte zu einem zu erwartenden Mitgliederschwund, der sich bei 5-6 % im Erwachsenenbereich noch in Grenzen hielt, aber mit 25-30 % bei den Kindern- und Jugendlichen katastrophale Ausmaße angenommen hat. Hier werden wir in den nächsten Jahren ein Schwerpunkt unserer Arbeit auf der Gewinnung von neuen Mitgliedern setzen. 

Die Saison 2021/22 startete nach der guten Entwicklung der Infektionslage im Sommer sehr positiv und wir konnten einen fast normalen Spielbetrieb durchführen, bis uns im Herbst das Infektionsgeschehen wieder einholte. Allerdings verhinderten die nunmehr gegebenen Impf- und Testmöglichkeiten in Verbindung mit den guten Hygienekonzepten für den Sport, dass es wieder zu einem Abbruch kommen musste. Dennoch erforderten gerade die letzten Spieltage einen erhöhten Aufwand für die Vereine und die Mitarbeiter des Verbandes. 

Leider erreichten in dieser Zeit die zunehmend emotional und wenig sachlich geführten Diskussionen zur Corona-Pandemie auch den Verband und es trifft mich sehr, wenn unsere Mitarbeiter und Funktionäre in beleidigender Weise angegangen werden. 

Positiv sind auf der anderen Seite die vielen konstruktiven Anregungen und Meinungsäußerungen gewesen, die ebenfalls bei uns eingegangen sind.  

Nach wie vor bin ich persönlich der Meinung, dass eine möglichst hohe Impfquote die besten Voraussetzungen für ein Ende, bzw. eine Einschränkung der Pandemie und damit die besten Voraussetzungen für die Ausübung unseres Sports bietet. Daher würde ich mich sehr freuen, wenn wir gemeinsam diesen Weg gehen würden. 

 

Als wäre die Covid-19-Pandemie nicht schon schlimm genug, traf uns im Sommer des Jahres eine schwere Flutkatstrophe, deren schockierende Bilder uns nach wie vor im Gedächtnis sind. Sie betraf viele Menschen, darunter auch zahlreiche Tischtennisspieler*innen und Vereine, denen mein besonderes Mitgefühl gilt und denen ich von Herzen alles Gute wünsche. Gefreut habe ich mich über die große Solidarität der Tischtennisszene, die sich insbesondere in zahlreichen Spenden äußerte, die wir derzeit an die Vereine bringen wollen.  

 

Der RTTVR entwickelte sich in diesem turbulenten Jahr ebenfalls weiter. Nachdem zum Jahreswechsel zwei Wechsel im Präsidium stattfanden, reduzierte sich im Frühjahr die Zahl der Präsidiumsmitglieder auf drei. Mit dieser Rumpfmannschaft war die anfallende Arbeit nur durch stark erhöhten Einsatz zu bewältigen, zumal mit dem Ausfall unseres Geschäftsführers eine zentrale Person nicht zur Verfügung stand.   

Seit dem Verbandstag am 03.10.2021 besteht das Präsidium zum Glück wieder aus sechs Personen, die von der Versammlung durch die einstimmigen Wahlergebnisse mit einem großen Vertrauensvorschuss ausgestattet wurden. Es setzt sich zusammen aus Felix Heinemann (Präsident), Alexandra Bierbrauer (Kreisvertreterin), Franz-Josef Grünen (Vizepräsident), Claus Brusenbauch (Vizepräsident Sportentwicklung), Marcel Mareien (Vizepräsident Sport) und Thomas Strieder (Vizepräsident Jugend). Die ersten Sitzungen haben bereits in sehr angenehmer Atmosphäre stattgefunden und zu zahlreichen konstruktiven Ergebnissen geführt. 

Das Präsidium hat sich für das kommende Jahr folgende Ziele gesetzt: eine Überarbeitung der Ordnungen, vor allem im Hinblick auf die Verbandstagsbeschlüsse, die Überprüfung und ggf. Anpassung der regionalen Verwaltungsstruktur, eine soweit vom Verband beeinflussbar vereinsfreundlichere Ausgestaltung der WO, das Schiedsrichterwesen, die Etablierung von Maßnahmen zur Mitgliedergewinnung und Stärkung der Minimeisterschaften, die Durchführung eines Ehrenamtstags, die Ausnutzung der Möglichkeiten unserer digitalen Ausstattung und Fortschreitung der Digitalisierung sowie die Verbesserung der Kommunikation zwischen Verband und Basis in beiden Richtungen.  

 

Wechsel gab und gibt es auch beim hauptamtlichen Personal. Leider konnte Volker Bauer bislang nicht an seinen Arbeitsplatz zurückkehren. Zudem wird Janine Flesch wegen Elternzeit vorübergehend nicht für uns arbeiten können. Ich wünsche ihr und ihrer Familie an dieser Stelle alles erdenklich Gute.  

Auf diese Situation haben wir durch die Aufstockung der Stelle von Anja Becker und die Neueinstellung von Jens Koch ab Februar 2022 reagiert. Ich denke, dass wir dadurch wieder in der Lage sind, unseren Mitgliedern den notwendigen Service zu bieten.  

Weiterhin konnten wir in unserem Team auch noch den neuen Landestrainer Lucas Krenzer, begrüßen, der sich seit November im RTTVR und PTTV mit großem Eifer seiner neuen Aufgabe, den Landeskader Rheinland-Pfalz zu betreuen widmet. 

 

Als besonders positiv bleibt mir aus dem Jahr 2021 hängen, dass sich das Wir-Gefühl im neuen Verband und in den Gremien verstärkt hat, was sicherlich damit zusammenhängt, dass wir im Frühjahr/Sommer einige Möglichkeiten hatten, uns persönlich kennenzulernen und auszutauschen. Dadurch konnten wir in zahlreichen Sitzungen der verschiedenen Gremien sehr gute Ergebnisse erzielen. 

Weiterhin hat sich auch unsere Verstärkung des Hauptamts bereits ausgezahlt, durch die wir unsere neue Homepage als wichtigen Schritt zu einem zeitgemäßen Außenauftritt an den Start bringen konnten.  

Zudem konnten wir zwei Feriencamps für Kinder und Jugendliche mit sehr guter Resonanz durchführen und ebenfalls zwei Saison-Vorbereitungslehrgänge für Erwachsene anbieten, die auch sehr gut angenommen wurden.  

Für das nächste Jahr wollen wir außerdem einen Ehrenamtstag durchführen und uns stark auf dem Rheinland-Pfalz-Tag präsentieren. 

 

Auch was die überregionalen Belange angeht, hatte das Jahr 2021 einiges zu bieten. Ausgehend von einer sehr guten und angenehmen Zusammenarbeit mit dem Pfälzischen Tischtennisverband bei der Suche nach einem Landestrainer haben wir die Kommunikation der drei Verbände der Region 7 (PTTV, STTB, RTTVR) intensiviert. Nach mehreren guten Gesprächen der Präsidenten planen wir nun einen Austausch der Präsidiumsmitglieder, um die Möglichkeiten weiterer Zusammenarbeit auszuloten, um den Sport in unserer Region voranzubringen.  

 

Einen Wechsel gab es an der Spitze des DTTB. An dieser Stelle möchte ich mich ganz herzlich bei unserem vormaligen DTTB-Präsidenten Michael Geiger für die außerordentlich gute Zusammenarbeit und sein immer offenes Ohr für unsere Belange bedanken.  

Gleichzeitig gratuliere ich unser neuen Präsidentin Claudia Herweg ganz herzlich zu ihrer Wahl und freue mich auf eine gute Zusammenarbeit, nachdem unsere ersten persönlichen Gespräche sehr angenehm und sehr positiv verlaufen sind. Ich glaube, dass der DTTB durch sie auch weiterhin sehr gut geführt werden wird. 

 

Ein weiteres Spitzenamt im Deutschen Sport wird künftig ebenfalls von einem Tischtennisspieler ausgeübt, nachdem Thomas Weikert zum Präsidenten des DOSB gewählt worden ist, wozu ich ihm ganz herzlich gratuliere.  

 

Ich bedanke mich an dieser Stelle bei allen im Verband und in den Kreisen haupt- und ehrenamtlich Tätigen sowie bei allen, die sich in den Vereinen engagieren für ihre Arbeit für den Tischtennissport! Ich weiß, diese Arbeit ist nicht immer einfach und wird durch die aktuelle Lage auch nicht leichter. Ihr macht das aber wirklich ganz hervorragend und sorgt dafür, dass der Tischtennissport auch in dieser schwierigen Phase seine Fahne hochhalten kann. Dafür ein ganz, ganz herzliches DANKE!!!  

 

Nach diesem ereignisreichen Jahr 2021 wünsche ich euch und euren Familien ein besinnliches und schönes Weihnachtsfest, Gesundheit und viele glückliche Augenblicke im neuen Jahr.  

 

Ich freue mich auf ein sicherlich spannendes aber hoffentlich auch sportliches Jahr 2022 gemeinsam mit euch! 

 

Herzliche Grüße 

Felix Heinemann 

Personal/Hintergrund

Klaus Eli wird 75

Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem Ehrentag!