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Leistungssport  

Grenzau will den Favoriten ärgern

Heimspiel des TTC Zugbrücke Grenzau gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen

Egal, ob man auf den Kampf um die Play-off-Plätze oder den Abstiegskampf blickt: Die Tischtennis-Bundesliga in der Saison 2022/23 bietet derzeit „oben wie unten“ packende Duelle und hart umkämpfte Positionskämpfe. Die Topteams dürfen sich keinen Ausrutscher leisten, wollen sie es in die Play-offs schaffen. Und die schwächeren Teams müssen versuchen, nicht nur gegen die direkten Konkurrenten zu punkten, um in der TTBL zu verbleiben. Und so stehen auch beim nächsten Heimspiel des TTC Zugbrücke Grenzau gegen die TTF Liebherr Ochsenhausen beide Teams unter Druck. Ochsenhausen muss dringend punkten, Grenzau muss hingegen bereit sein, wenn der Gegner eine Schwäche zeigen sollte. Die Partie in der Zugbrückenhalle in Grenzau steigt am Montag, 12. Dezember, Spielbeginn ist 19 Uhr.

Vergebenen Chancen darf man in der Tischtennis-Bundesliga nicht lange hinterhertrauern. Das gilt auch für den TTC, der im letzten Heimspiel gegen Mühlhausen einen tollen Start erwischte mit dem Einzelsieg von Patrick Baum gegen Daniel Habesohn, danach aber kein weiteres Spiel mehr für sich entscheiden konnte – auch wenn es knapp war. „Gewinnt Kubik sein Einzel gegen Mengel, sieht es ganz anders aus“, blickt TTC-Cheftrainer Slobodan Grujic auf die knappe 2:3-Niederlage seines Youngsters im zweiten Einzel. Eine 2:0-Führung in diesem Match und Grenzau hätte an einer Überraschung arbeiten können.

So aber blieb man ohne Punkte in einem Spiel, in dem man ohnehin der Außenseiter war. Das wird man nun auch gegen Ochsenhausen sein. Aber deshalb ist man nicht ohne Chance – das haben schon zahlreiche Spiele in dieser Saison gezeigt. Und dass die Duelle zwischen den Teams von ganz oben gegen die Teams von ganz unten nicht immer „nach Plan“ laufen, zeigte sich erst in der Vorwoche, als der Grenzauer Konkurrent im Abstiegskampf, der 1. FSV Mainz 05, nur knapp im fünften Satz des Entscheidungsdoppels beim Tabellendritten TTC Neu-Ulm verlor. Da war durchaus auch eine Überraschung drin.

So aber bleibt Mainz auf dem letzten Tabellenplatz (2:14), einen Rang davor steht derzeit Fulda-Maberzell (4:12), allerdings punktgleich mit dem TTC aus dem Westerwald. Nur die bessere Spielbilanz bewahrt Grenzau aktuell von einem Abstiegsplatz. Das könnte auch am Ende der Saison entscheidend sein – und genau deshalb ist auch bei einem Heimspiel gegen Ochsenhausen nicht nur das Gesamtergebnis, sondern jedes Einzel so wichtig.

Ochsenhausen, derzeit auf Tabellenplatz vier, hat zudem ebenfalls das letzte Spiel in der TTBL verloren – mit 2:3 beim ASV Grünwettersbach, einem Team aus dem „gesicherten Mittelfeld“ der Liga. Erfolgreichster Spieler bei den TTF ist mit Kanak Jha (5:0) ein ehemaliger Grenzauer. Auch Simon Gauzy hat bisher eine positive Bilanz gespielt (5:3). Komplettiert wird der breit aufgestellte Kader von Alvaro Robles (3:3), Shunsuke Togami (1:1), Can Akkuzu (2:3) und Samuel Kulczycki (1:2). Sechs Spieler, die allesamt in der Lage sind zu punkten.

„Das wird eine knifflige und schwere Aufgabe für uns“, sagt TTC-Manager Markus Ströher. „Aber das wussten wir ja schon vor der Saison, dass wir in den meisten Spielen der Außenseiter sein werden. Und das ist auch nicht schlimm. Wichtig wird sein, dass die Spieler auf den Punkt ihre beste Leistung abrufen. Dann können wir auch ein Team wie Ochsenhausen versuchen zu ärgern.“  

Redaktion: Tom Neumann
 

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Klaus Eli wird 75

Wir gratulieren ganz herzlich zu diesem Ehrentag!