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Leistungssport  

Grenzau verliert trotz starker Leistung in Bad Königshofen

Der TTC Zugbrücke Grenzau hat ein packendes Auswärtsspiel beim TSV Bad Königshofen trotz 2:0-Führung noch mit 2:3 verloren

Der TTC Zugbrücke Grenzau hat ein packendes Auswärtsspiel beim TSV Bad Königshofen trotz 2:0-Führung noch mit 2:3 verloren. Die Westerwälder zeigten einen starken Auftritt, mussten sich in stimmungsvoller Halle in Bad Königshofen am Ende aber denkbar knapp geschlagen geben.

Der Abend in Bad Königshofen begann mit einem fulminanten Auftritt von Maciej Kubik. Der 19-jährige Pole im Trikot des TTC traf auf den bei den Gastgebern an Position eins aufgestellten Filip Zeljko. „Ich habe Maciej noch nie so stark gesehen“, so Manager Markus Ströher. „Das war vom ersten Aufschlag an Vollgas.“ Kubik dominierte vor allem die ersten beiden Sätze, die er mit 11:5 und 11:6 für sich entschied. Im dritten Durchgang wurde es ein wenig knapper, aber auch dort setzte sich der Grenzauer mit 11:9 durch. Damit ging der TTC beim Tabellennachbarn mit 1:0 in Führung.

Einen echten Krimi boten im zweiten Einzel Martin Allegro und Feng Yi-Hsin. Der Asiate in Diensten des TTC verlor den ersten Durchgang mit 8:11, glich in der Verlängerung des zweiten aber nervenstark mit 12:10 aus. Doch der Belgier in Diensten des TSV ließ sich nicht aus der Ruhe bringen: Allegro gewann Satz drei mit 11:8, verlor den vierten Durchgang mit 4:11. So musste der fünfte und finalen Satz entscheiden, in dem es ähnlich knapp zuging - bis zum 9:9. Dann machte Feng die beiden letzten Punkte der Partie zum Sieg und brachte Grenzau mit 2:0 in Führung.

Kilian Ort hielt die Gastgeber anschließend in der Partie. Mit einem klaren 3:0-Sieg gegen Patrick Baum (11:7, 11:7, 11:8) verkürzten die Gastgeber auf 1:2. Das Duell der beiden Einser zwischen Zeljko und Feng musste nun entscheiden, ob es ins finale Doppel geht oder Grenzau die Partie bereits entscheiden kann.

War das erste Spiel von Feng an diesem Abend schon ein Krimi, so wurde das vierte Einzel zu einem echten Drama. Feng ging mit 11:9 in Führung, Zeljko drehte das Spiel mit 11:7 und 11:5, Feng glich noch einmal mit 9:11 aus. Beim Stand von 10:9 hatte der Grenzauer einen Matchball, den er nicht nutzen konnte. Als Zeljko seinen dritten Matchball zum 14:12 verwandelte, explodierte die Stimmung im Hexenkessel von Bad Königshofen förmlich.

Und die Gastgeber nahmen den Schwung auch mit in das Doppel: Martin Allegro und Kilian Ort ließen die Grenzauer Maciej Kubik und Patrick Baum in den ersten beiden Sätzen (jeweils 11:6) kaum ins Spiel kommen. Das war entscheidend, denn diesen Rückstand konnte der TTC nicht mehr aufarbeiten. Die Gastgeber machten mit 11:7 den Sack zu und feierten den viel umjubelten Sieg.

„Nach dem Spielverlauf ist das natürlich bitter“, sagt Manager Markus Ströher. „Aber man kann der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Das war phasenweise ein sehr starkes Auswärtsspiel. Vor dieser Kulisse hier knapp mit 2:3 zu verlieren ist sicherlich keine Schande. Wir müssen jetzt nach vorne schauen und in den nächsten Spielen an diese Leistung anknüpfen.“ Gelegenheit dazu bietet sich schon am Sonntag vor heimischen Fans in der Zugbrückenhalle gegen Fulda-Maberzell (Spielbeginn: 15 Uhr).

TSV Bad Königshofen - TTC Zugbrücke Grenzau 3:2

Filip Zeljko - Maciej Kubik 5:11, 6:11, 9:11
Martin Allegro - Feng Yi-Hsin 11:8, 10:12, 11:8, 4:11, 9:11
Kilian Ort - Patrick Baum 11:7, 11:7, 11:8
Filip Zeljko - Feng Yi-Hsin 9:11, 11:7, 11:5, 9:11, 14:12
Allegro/Ort - Kubik/Baum 11:6, 11:6, 11:7

Redaktion: Tom Neumann
Foto: Wolfgang Heil