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Leistungssport  

Grenzau feiert klaren Heimsieg gegen Bremen

Tolle Kulisse, super Atmosphäre, klasse Leistung - mehr kann man sich nicht wünschen

Der TTC Zugbrücke Grenzau bleibt weiter das Überraschungsteam der Stunde in der Tischtennis-Bundesliga: Die Westerwälder schlagen in der heimischen Zugbrückenhalle den SV Werder Bremen deutlich mit 3:0 und feiern bereits den vierten Sieg in den letzten fünf Spielen. Mit nunmehr 14:22 Punkten klettert der TTC auf den 9. Tabellenplatz.

Die erste erfreuliche Nachricht gab es schon bei Verkündung der Aufstellung, denn Grenzau hatte es genau so getroffen wie erhofft: Patrick Baum durfte gegen Mathias Falck ran und Maciej Kubik gegen Kirill Gerassimenko - beide Spiele hatte der TTC im Hinspiel im Dezember in Bremen gewonnen. Damals reichte es insgesamt aber nicht zum Sieg (2:3).

Doch was auf dem Papier funktionieren könnte, das klappt noch lange nicht in der Realität. Und so ging Grenzau trotz getroffener Aufstellung nicht als Favorit ins Match. Das galt lediglich für Feng Yi-Hsin in seinem Einzel gegen den Ex-Grenzauer Cristian Pletea. Feng, der im Hinspiel noch gefehlt hatte, setzte sich glatt in drei Sätzen durch (11:7, 11:8, 11:8) und brachte den TTC in Führung.

Match Nummer zwei versprach da schon mehr Spannung, zumal Falck als Spieler mit der besten Bilanz aller TTBL-Spieler in den Westerwald kam. Elf Siege in Serie hat der Schwede eingefahren. Die letzte Niederlage kassierte er im Dezember beim Hinspiel gegen Baum, der die Serie dann auch zu Ende brachte. Denn der Grenzauer Routinier setzte sich erneut durch.

Nach furiosem Start und 11:7-Satzgewinn entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, in dem vor allem die Durchgänge zwei und vier deutlich an Falck gingen (jeweils mit 11:4). Baum aber hielt dagegen, holte sich Satz drei mit 11:9 und erspielte sich auch im fünften Satz ausreichend Matchbälle, um das Spiel mit 11:7 für sich zu entscheiden.

Grenzau führte also - wie im Hinspiel - gegen Bremen mit 2:0. Doch dieses Mal gaben die Westerwälder das Spiel nicht mehr aus der Hand. Maciej Kubik und Kirill Gerassimenko lieferten sich einen spektakulären Schlagabtausch, in dem die Führung immer wieder wechselte. Erst führte Bremen (11:7), dann Grenzau (14:12, 11:9), dann glich Bremen wieder aus (11:6). Doch mit einer couragierten Leistung ließ sich Kubik das Spiel nicht mehr aus der Hand nehmen (11:6) und machte den Heimsieg perfekt.

„Tolle Kulisse, super Atmosphäre, klasse Leistung - mehr kann man sich nicht wünschen“, sagte TTC-Cheftrainer Slobodan Grujic. „Die Jungs haben alle toll gespielt. Ein großes Lob an Feng, Patti und Maciej. Die Zuschauer haben tolle Spiele gesehen. Ich hoffe und wünsche mir, dass es so weitergeht.“

TTC Zugbrücke Grenzau - SV Werder Bremen 3:0

Feng Yi-Hsin - Cristian Pletea 11:7, 11:8, 11:8
Patrick Baum - Mathias Falck 11:7, 4:11, 11:9, 4:11, 11:7
Maciej Kubik - Kirill Gerassimenko 7:11, 14:12, 11:9, 6:11, 11:6

Redaktion: Tom Neumann
Foto: Wolfgang Heil