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Gegen Mühlhausen nichts anbrennen lassen-

Sonntag, 30.11., 15 Uhr: TTC Zugbrücke Grenzau - Post SV Mühlhausen

Am neunten und letzten Vorrundenspieltag der TTBL-Saison 2014/15 empfängt der Tabellenzweite aus dem rheinischen Westerwald den Ligarivalen aus Thüringen.

Es ist das letzte Heimspiel des Jahres 2014 und man möchte den Fans nochmal attraktives, erfolgreiches Tischtennis bieten. Zudem möchte man den Platz in der Spitzengruppe untermauern und als erster Düsseldorf-Verfolger im Rennen bleiben - dazu ist ein Sieg Pflicht.

Und schließlich hatte Spielertrainer Tomas Pavelka schon vor Woche Wert darauf gelegt, dass erst nach Ende der Vorrunde Klarheit darüber herrsche, ob seine Mannschaft um die Play-offs mitspielen könne. Folglich wäre es an der Zeit, durch eine gute Leistung gegen den Post SV Mühlhausen diese Frage mit einem eindeutigen "Ja!" zu beantworten.

Nun, auf dem Papier sieht es nach einer leichten Aufgabe aus - das Zugbrückenteam ist ganz oben mit dabei, der Gast kämpft um den Klassenerhalt -, aber was will das schon heißen.

Der Gegner ist spezialisiert darauf, aus schwierigen Situationen herauszukommen. Die Thüringer standen auch 2013/14 lange mit dem Rücken zur Wand. Viele sahen in ihnen den Abstiegskandidaten Nummer eins - und sie schienen richtig zu liegen, aber nur bis zum letzten Spieltag. Mit großem Team Spirit besiegte der Underdog den nominell ungleich stärker besetzten SV Plüderhausen im "Abstiegsendspiel" und blieb erstklassig.

Experimente gibt es in Mühlhausen auch im zweiten TTBL-Jahr nicht, die Truppe blieb als einzige der Liga unverändert. Der ehemalige deutsche Nationalspieler Lars Hielscher (November-Weltrangliste Platz 143), der Tscheche Bohumil Vozicky (WRL zuletzt 222 im September), der Lette und ehemalige Grenzauer Matiss Burgis (WRL 127) sowie der Slowake Michal Bardon (WRL zuletzt 222 im Februar) bilden den Kader und sind immer dann stark, wenn sie eine Chance wittern.

Bislang konnten sie erst einen Sieg verbuchen , den Krimi gegen Aufsteiger Bergneustadt gewannen sie am vierten Spieltag zu Hause mit 3:2. Sie stehen derzeit auf dem neunten und vorletzten Tabellenplatz - doch abschreiben sollte man diese kampfstarke Truppe nie, die auch im zweiten Jahr als Underdog den Etablierten ein Schnippchen schlagen will. Bis auf Bardon (1:1) stehen alle Mühlhausener Spieler derzeit negativ: Hielscher 3:5, Vozicky 0:4, Burgis 2:5. Aber auch das will soviel nicht heißen.

Die Grenzauer Profis wissen, dass sie Vollgas geben müssen, um die Punkte im Brexbachtal zu behalten. In der Weltrangliste konnten sich alle drei Stammspieler verbessern. So ist Spitzenspieler Andrej Gacina (TTBL-Bilanz 9:4) nun die Nummer 18 der Welt - im Oktober war er 19. Masaki Yoshida (TTBL 6:2) kletterte von Platz 96 auf 90 und Jonathan Groth (TTBL 3:5) von 128 auf 123.

Auch Ersatzmann Alberto Mino (TTBL 1:0) machte einen weiteren Sprung im ITTF-Ranking: Der Ecuadorianer ist nunmehr die Nummer 213 (Oktober 231). Das spielerische Potenzial spricht eigentlich eindeutig für den TTC Zugbrücke Grenzau - eine Garantie für die beiden Punkte ist dies jedoch keinesfalls.

TTC-Präsident Manfred Gstettner erwartet von seinen Jungs nochmals volle Konzentration und eine gute kämpferische Einstellung: "In der Bundesliga gibt es keine schwachen Mannschaften, wir dürfen Mühlhausen keinesfalls unterschätzen. Ich bin aber zuversichtlich, dass uns ein weiterer Heimsieg gelingt, vorausgesetzt die Einstellung stimmt und die Spieler gehen mit dem Siegeswillen an den Tisch, wie wir ihn während der gesamten Vorrunde von ihnen gesehen haben."
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TTC Zugbrücke Grenzau e.V.
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