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Sportentwicklung  

Bundesfinale mini-Meisterschaften in Beratzhausen: Lucia & Justus hatten großen Spaß

13. und 15. Platz für die RTTVR Teilnehmer*innen

Es ist das sportliche Highlight für die minis unseres Tischtennissports – das Bundesfinale der mini-Meisterschaften, welches am vergangenen Wochenende erfolgreich im rund 30 Kilometer nordwestlich von Regensburg gelegenen Beratzhausen ausgetragen wurde. Auch der RTTVR war mit Lucia Meyna (TTSG Sörgenloch/Zornheim) und Justus Berg (SV Trier-Olewig) vertreten, die sich beim Verbandsfinale in Neuwied-Engers gegen ihre Konkurrenz (fast 1.000 Teilnehmer*innen über alle Ortsentscheide des Verbandsgebiets!) durchgesetzt hatten.

Als am Freitagnachmittag nach und nach die 36 Jungs und Mädchen mit ihren Eltern und Geschwistern zum Bundesfinale der mini-Meisterschaften in der Oberpfalz eintrudelten, lachte die Sonne vom Himmel. Viel war im Vorfeld gebangt worden, schließlich kämpfte man im nur knapp 30 Kilometer südöstlich gelegenen Regensburg nach wie vor mit den Wassermassen. Beratzhausen hat der Tischtennis-Gott allerdings verschont, sodass das Bundesfinale der 41. mini-Meisterschaften wie geplant über die Bühne gehen konnte.

Dass in diesem Jahr etwas anders ist, das spürte man überall in und um die Turnhalle der Gottfried-Kölwel-Grundschule. Der 5000-Einwohner-Ort Beratzhausen und der veranstaltende TTV 1980 Beratzhausen versprühten eine rundum familiäre Stimmung. Das wirkte sich auf die Kinder aus, die zu diesem Zeitpunkt oft noch gar nicht das große Turnier am nächsten Tag vor den Augen hatten. Stattdessen wurde im Garten des Café kANNAbe ausgelassen gegessen und getrunken. Im Hintergrund spielten die ersten Kinder entspannt auf Mini-Tischen.

Abends stand dann ein ganz besonderes Highlight an: Jie Schöpp, ehemalige Damen-Bundestrainerin und nun für den Bereich 15/18 weiblich verantwortlich, ist bereits zum wiederholten Male bei den mini-Meisterschaften, um ein Training mit Profi-Anstrich zu geben. „Die mini-Meisterschaften sind sehr wichtig für die Nachwuchsarbeit im Tischtennis“, sagt die 56-Jährige. Dass sie allein mit ihrer Präsenz den Traum einiger Spielerinnen und Spieler vor Ort erfüllte, das war spätestens nach dem Training klar. In Scharen kamen die Teilnehmenden zu ihr, baten um Autogramme und stellten jede Menge Fragen. Jie Schöpp begeisterte das Interesse: „Die Kinder sind sehr motiviert und haben sehr gut mitgespielt“, erklärt sie. Am Ende des ersten Tages hatte sie für jede Menge strahlende Augen gesorgt.

So wie der erste Tag des Bundesfinales aufgehört hat, so ging es auch am zweiten Tag direkt weiter. Pünktlich um 9 Uhr kamen Eltern und Kinder energiegeladen an, sie freuten sich auf das, was der erste Turniertag und das bunt gepackte Rahmenprogramm bereithalten werden. Für den Vormittag hatten sich die Organisatorinnen und Organisatoren des TTV 1980 Beratzhausen allerhand einfallen lassen: In der Halle begeisterte Jonglage-Weltrekordhalter Jan Daumin Jung und Alt. In Sekundenschnelle flogen Bälle, Tücher und Kegel durch die Luft.
Draußen vor der Tür war das Programm nicht weniger skurril. Dort zog der Blasrohr-Workshop von Daniel Knur – seines Zeichens C-Trainer im Bogensport – jede Menge Kinder, Geschwister und Eltern an. Und wer dachte, dass es am Wochenende noch an Bewegung fehlt, dem war die Wanderung auf die Burgruine Ehrenfels empfohlen.

Dennoch soll das natürlich nicht über das hinweg täuschen, was am Samstagnachmittag anstand: Da wurde es in der Turnhalle der Gottfried-Kölwel-Grundschule nämlich ernst, der Startschuss für das sportliche Bundesfinale fiel pünktlich um 14 Uhr.

Mit dem Ende der sportlichen Wettkämpfe war allerdings noch längst nicht das Ende des aufregenden Tages gekommen. Dem Open-Air-Grillen samt Bands machte zwar die Gewitterlage am Abend einen Strich durch die Rechnung, das Orgateam konnte aber schnell umplanen. Also zog die mini-Entourage in die benachbarte Schulaula um und die Bands „Aufzundn“ und „Holiday" heizten mit rockigen Hits auch dort kräftig ein.

Am Sonntagmorgen folgte dann der letzte Turniertag, bei dem sich letztendlich Konstantin Kindlein (TTVN) und Esil Ahmed (BaTTV) durchsetzen konnten. Lucia, die in der Vorrunde der Mädchen zwei Spiele gewinnen konnte und eines knapp mit 2:3 verloren hatte, konnte sich mit einem knappen 3:2 im Platzierungsspiel über einen tollen 13. Platz freuen. Auch Justus gewann in der Gruppenphase zwei Spiele und setzte sich bei dem Platzierungsspiel gegen Edwin aus der Pfalz durch und sicherte sich so den 15. Platz.

Der Leistungsanspruch, wie er in den Finalspielen in Beratzhausen wieder zu sehen war, steht bei den mini-Meisterschaften aber eigentlich gar nicht im Vordergrund. Stattdessen hat das Wochenende gezeigt, was Tischtennis besonders macht: Gastfreundschaft, Fairplay und Nahbarkeit. Letzteres bewiesen nach dem Finale zwei Profis, die extra einen langen Weg nach Bayern angereist waren – Bundesliga-Spieler Fan Bo Meng und Tischtennis-Legende Steffen „Speedy“ Fetzner. Vor Ort haben beide keine Scheu, sie nahmen sich auch abseits ihres extra organisierten Schaukampfs jede Menge Zeit für die minis, Eltern und Helfer, gaben fleißig Autogramme und machten Fotos. Ein rundum gelungenes Wochenende!

ERGEBNISSE

Text: DTTB/RTTVR

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