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Abschluss der Talentiade 2019 in Mainz

Im Rahmen des Landesjugendsportfestes fand in Mainz die abschließende 3.Stufe der gemeinsamen Talentsichtungsaktion der drei rheinland-pfälzischen Tischtennisverbände statt. Zu Ende ist die Reise für die Nachwuchstalente damit aber noch lange nicht...

Nachdem die 1.Stufe dezentral an sechs Terminen im ganzen Bundesland durchgeführt wurde und Ende Mai die 2.Stufe in Bad Marienberg stattgefunden hatte, trafen sich nun die 13 eingeladenen Mädchen und Jungen in der Landeshauptstadt zur 3.Stufe. Diese bildete damit den Abschluss der ersten Talentiade, der neuen von den drei rheinland-pfälzischen Tischtennisverbänden gemeinsam durchgeführten Talentsichtungsaktion für Kinder, die jünger als 9 Jahre alt sind.

Zum Premierenfinale hatte man sich etwas besonderes einfallen lassen: Die Veranstaltung wurde mit dem zeitgleich in Mainz stattfindenden Landesjugendsportfest verbunden. Um den Teamspirit zu stärken, entschloss man sich außerdem in der Halle selbst zu übernachten. "Ich war zunächst selber skeptisch, aber es hat uns jede Menge Zeit gespart, die wir sonst für den Weg zur Unterkunft benötigt hätten. Außerdem merkte man richtig, wie die Gruppe so zusammenwuchs", bilanzierte Verbandstrainer Felix Füzi, der das Wochenende gemeinsam mit seinem Kollegen Thorsten Feuckert aus Rheinhessen leitete. Unterstützt wurden sie dabei von Thomas Strieder, der sich ausgezeichnet um das leibliche Wohl und organisatorische Abläufe kümmerte.

Nachdem sich die Trainer am Freitagabend zunächst ein Bild von der Entwicklung der Spieler seit dem letzten Sichtungstermin machten und sich recht zufrieden zeigten, stand am folgenden Samstagmorgen nach der offiziellen Eröffnung des Landesjugendsportfestes im Stadion des TSV Schott ein Turnier für die jungen Talente auf dem Plan. Während sich bei den Jungs Andrej Meier (TTC Roth) durchsetzte, überzeugte Sophia Matz (DJK BW Asterstein) bei den Mädchen.

Nach der Mittagspause ging es erneut an die Tische. Schwerpunkt war nun die bei Spielern oft unbeliebte Beinarbeit. Auch diesmal gab es manche, die sich damit etwas schwerer taten als andere. "Wir legen besonders großen Wert auf den Einsatz der Kinder und ihre Bereitschaft Sachen dazuzulernen. Und das hat man gut erkannt", stellte Füzi Zielsetzung und Beobachtung der Trainer dar.

Selbst ein drittes Mal ging es am Samstag noch einmal an die Tische, ehe man per Beamer das Halbfinale der Tischtennis-Europameisterschaften verfolgte und sich danach zur Ruhe begab. Mit der Gewissheit des Sieges der deutschen Nationalmannschaft und dem Einzug ins Endspiel ließ es nun gut schlafen.

Und da war für alle Beteiligten dann auch schon unerwartet plötzlich mit dem Sonntag der letzte Tag der Veranstaltung gekommen. Noch einmal wurde an der Beinarbeitstechnik gefeilt, wurden die Schläger auf Vorhand und Rückhand geschwungen und dem Ball Drehung in die eine oder andere Richtung gegeben. Ehe dann doch das Ende des Lehrgangs näher rückte.

Da man sich schon gemeinsam beim nicht ganz so leichten Einpacken der Schlafsäcke geholfen hatte und der entstandene Abfall schnell entsorgt werden konnte, konnte man sich noch etwas länger mit Tischtennis beschäftigen und den begeisterten Eltern zeigen, dass man sich auch beim Gegenziehen verbessert hatte. Eine kurze Abschlussrunde mit gegenseitigem Feedback rundete den Lehrgang ab und bildete damit den Abschluss der ersten Talentiade für Tischtennis in Rheinland-Pfalz. "Vielleicht erinnern sie sich eines Tages daran, dass hier etwas ihren Anfang nahm", überlegte Felix Füzi und freut sich auf die kommenden Veranstaltungen: "Für die Besten der in diesem Jahr gesichteten Talente richten wir einen RLP-Talentkader ein, der um einige ältere Spieler ergänzt wird und vierteljährlich gemeinsam trainieren wird", dass die Finanzierung hierfür auch daher steht, da man den Landessportbund mit dem Konzept überzeugen konnte und daher einen gut dotierten Wettbewerbung zur Talenterkennung gewinnen konnte, verschwieg der Verbandstrainer und richtete stattdessen das Auge auf die Fortsetzung der Talentiade: "Auch 2020 wird wieder eine gemeinsame Talentsichtungsaktion der rheinland-pfälzischen Tischtennisverbände stattfinden. Wir hoffen dann mehr als 100 Kinder zu sichten und das Niveau durch die frühzeitige Arbeit mit den Jüngsten schon früh anheben zu können."

Wichtig ist dazu die Unterstützung der Vereine im gesamten Verbandsgebiet! Die Termine für die dezentrale 1.Stufe der Talentiade 2020 werden im nächsten März stattfinden und im Detail demnächst veröffentlicht. Gesucht werden dann Kinder, die nach dem 1.1.2011 geboren wurden.

Also: Los geht's! Es verstecken sich bestimmt noch einige Talente und wollen gefunden werden.

1. Andrej Meier (TTC Roth), 2. Thore Fries (SF Höhr-Grenzhausen), 3. Lennart Uhl (TTC Wirges).
Sophia Matz (DJK BW Asterstein) belegte den 1.Platz ohne Satzverlust, dahinter folgten Shreshta Gadkar (TTF Frankenthal) und Hannah Speidel (TTC Talling).
Schon beim Aufwärmen wurden tischtennisspezifische Beinarbeitsübungen eingebaut
Das Nachtlager der Teilnehmer.
Bei dieser Altersgruppe sind ganz spezielle Begleitpersonen dabei, die aufmerksam das Geschehen verfolgen.

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