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Rhein/Hunsrück  

Duell bis Mitternacht zwischen Kludenbach und Niederburg

In der Bezirksoberliga Rheinland Süd kam es am Donnerstagabend zum Rhein-Hunsrück-Derby zwischen dem TTC Kludenbach und der SG Niederburg/Biebernheim. Während sich die Kludenbacher als Tabellenfünfter bereits ein ordentliches Polster auf die Abstiegsplätze erarbeitet haben, ist die Lage für die siebtplatzierten Niederburger noch etwas unsicherer.

Vor der Partie rechneten beide Mannschaften mit einem sehr knappen Spielverlauf, da auch das Hinspiel erst im Schlussdoppel zugunsten von Niederburg entschieden wurde. Hierfür wollten die Kludenbacher natürlich Revanche nehmen.

Bei beiden Teams musste die Nr. 2 ersetzt werden: Während auf Kludenbacher Seite Fabian Hammes von Karl-Heinz Dreher vertreten wurde, sprang bei Niederburg Michael Keßler für Peter Joras ein.

In den Doppeln starteten Leon Lamby / Simon Mähringer-Kunz mit einem souveränen 3:0-Erfolg gegen das Brüderpaar Stefan und Philipp Vrbanatz. Am anderen Tisch zeigten Rainer Lamby und Karl-Heinz Dreher ebenfalls eine starke Vorstellung, mussten sich aber letztendlich dem Niederburger Spitzenduo Zoltan Katona / Markus Schellenbeck knapp geschlagen geben. Stefan Kemmer und Nico Lamby harmonierten nicht optimal miteinander und mussten daher Sven Fischer / Michael Keßler verdientermaßen zum Sieg gratulieren. Zwischenstand 2:1 für Niederburg.

Im vorderen Paarkreuz zeigte Leon Lamby eine stabile Abwehrleistung und besiegte Sven Fischer in drei knappen Sätzen. Simon Mähringer-Kunz verlor hingegen nach unglücklichem Spielverlauf im Entscheidungssatz gegen Zoltan Katona.
Für Kludenbach trat als nächstes Rainer Lamby an die Platte, der Philipp Vrbanatz mit 3:2-Sätzen in Schach halten konnte. Stefan Kemmer konnte gegen den äußerst sicher agierenden Stefan Vrbanatz gleich mehrere Satzbälle nicht nutzen, sodass sich der Niederburger letztlich in vier Sätzen durchsetzte.
Auf den Positionen 5 und 6 gab es recht einseitige Partien: Nico Lamby ließ sich vom unangenehmen Material von Michael Keßler nicht verunsichern und siegte ebenso in drei Sätzen wie auf der Gegenseite Markus Schellenbeck gegen „Charly“ Dreher, wobei „Schelli“ hier seine Erfahrung aus etlichen Seniorenturnieren ausnutzen konnte.

Nachdem alle Einzel immer im Wechsel von einem der beiden Teams gewonnen worden waren, stand es nach der ersten Runde 5:4 für Niederburg.
An dieser Stelle legten die Gäste allerdings einen richtigen Zwischenspurt hin: Zunächst setzte sich Zoltan Katona gegen Leon Lamby durch, ehe Sven Fischer gegen Simon Mähringer-Kunz erfolgreich war. Da auch Rainer Lamby gegen Stefan Vrbanatz zu spät ins Spiel kam, stand es kurze Zeit später schon 8:4 für die SG Niederburg/Biebernheim. Der sichere Punktgewinn wurde verständlicherweise von den Gästen lautstark bejubelt.
Trotzdem war das Duell noch längst nicht vorbei, sondern wurde nun erst richtig spannend. In einer nervenaufreibenden Partie verspielte Stefan Kemmer zunächst eine eigentlich komfortable Führung gegen Philipp Vrbanatz, wodurch dieser beim Stand von 10:7 im 5.Satz den Gesamtsieg für Niederburg hätte einfahren können. Stattdessen drehte Kemmer das Spiel nochmal und konnte schließlich mit viel Glück mit 16:14 gewinnen.
Parallel zeigte Nico Lamby gegen seinen ehemaligen Jugendtrainer Markus Schellenbeck eine bärenstarke Leistung und rang diesen in vier Sätzen nieder. Charly Dreher besiegte im Anschluss Michael Keßler, sodass es beim Stand von 8:7 für Niederburg – genau wie in der Hinrunde - ins Schlussdoppel ging.

Anders als vor einigen Monaten präsentierten sich Leon Lamby und Simon Mähringer-Kunz diesmal jedoch als äußerst nervenstark und gingen mit 3:1 gegen Zoltan Katona / Markus Schellenbeck als Gewinner vom Tisch.

Fazit: Ein echtes Marathon-Match ging nach über vier Stunden Spielzeit erst kurz nach Mitternacht zu Ende. Mit dem 8:8-Unentschieden können die Kludenbacher am Ende wohl besser leben als die Gäste aus Niederburg, für die sich dieses Ergebnis aufgrund des Spielverlaufs wie eine Niederlage anfühlen muss.

Insgesamt stehen aber die Chancen gut, dass beide Teams den Klassenerhalt schaffen werden. Hierfür wünschen wir der SG Niederburg/Biebernheim viel Erfolg, sodass es hoffentlich auch in der nächsten Saison zu hochspannenden Duellen kommen wird.

Bericht: Stefan Kemmer (TTC Kludenbach)

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