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Jugendsport  

Deutschlandpokal Schüler: TTVR-Team landet trotz Verletzung auf Platz Acht!

Beim Deutschland-Pokal in Gerlingen konnte sich das Team aus dem Rheinland in der oberen Hälfte der Landesverbände etablieren. Mattes Häusler, Tobias Werschkun und Aaron Emmerich wurden damit den Erwartungen vollauf gerecht. Alle drei zeigten durch die Bank überzeugende Leistungen und kompensierten so den kurzfristigen Ausfall von David Böhm.

Im Wagen von Stefan Elsen war noch ein Platz frei geblieben, als sich der Trainer mit der Schülermannschaft des TTVR auf den Weg machte nach Gerlingen  (Ba-Wü) zum Deutschland-Pokal am letzten Wochenende. David Böhm (Mülheim-Kärlich) mußte kurzfristig verletzt passen. So war für Mattes Häusler (Wirges), Tobias Werschkun (Weißenthurm-Kettig) und Aaron Emmerich (Konz) die Devise klar: „Durchspielen!“ Das möglichst mit Erfolg.

In der Vorrunde, im sogenannten A-Pool, wäre ein Sieg schon eine echte Überraschung gewesen. Zwar blieb diese gegen Westdeutschland (0:4), Schleswig-Holstein (1:4) und Baden-Württemberg (2:4) aus, aber das TTVR-Trio deutete in dieser superschweren Gruppe schon an, dass sie mithalten können. So hatte im Spiel gegen Baden-Württemberg Aaron Emmerich für die Sensation schlechthin im ganzen Turnier gesorgt. Der junge Konzer hatte mit Alexander Gerhold die deutsche Nummer Eins geschlagen. „Eine fantastische Leistung“, zeigte sich Trainer Stefan Elsen beeindruckt.

Aber die guten Vorrundeneindrücke stärkten das Selbstvertrauen für das wichtigste Spiel im ganzen Turnier. In der Zwischenrunde wartete die Auswahl aus Hamburg. „Ein Fifty-Fifty-Spiel“, so Stefan Elsen. Das entschied letztendlich, wer ins Viertelfinale einziehen sollte. Mattes Häusler und Tobias Werschkun gewannen ihre ersten Einzel souverän und drehten das Spiel nach der Niederlage von Aaron Emmerich. Aber so stark sie im Einzel auftraten, so unglücklich agierten die beiden im Doppel und verloren deutlich in vier Sätzen. Beim Stand von 2:2 konnten aber Mattes und Tobias gleich wieder fokussiert in die zweite Einzelrunde gehen. Mit erneut zwei Siegen der beiden war der 4:3-Erfolg über Hamburg unter Dach und Fach und das Viertelfinale gebucht. „Besonders Tobias hat super Leistungen über das ganze Wochenende gebracht“, lobte Trainer Stefan Elsen, „während Mattes manchmal etwas passiv agierte. Aber im entscheidenden Spiel gegen Hamburg hat er die Nerven behalten.“ Der Sieg fand auch sonst Beachtung: „Der WTTV-Trainer Schulte-Kellinghaus kam zu mir und war total überrascht, dass wir dieses Spiel gewonnen haben“, konnte Elsen berichten.

Allerdings hatten die Drei damit ihr Pulver verschossen und am Samstag Abend im Viertelfinale unterlagen sie gegen Niedersachsen klar. „Die waren erstens zu gut und zweitens war die Luft raus!“ So die knappe Analyse von Stefan Elsen.

Es wäre am Sonntag definitiv mehr drin gewesen als ein Achter Platz, denn im Spiel gegen das Saarland zeigten zunächst Mattes Häusler (gegen Grujic) und Tobias Werschkun (gegen Schwarz) Riesenleistungen. Das Team führte 2:1. Im Doppel allerdings konnten sie ihre beste Leistung nicht mit dem Sieg belohnen und verloren 8:11 im 5. Satz. „Das war sehr ärgerlich“, fand Stefan Elsen, „denn sie haben auch taktisch gut gespielt.“ Das Doppel war der Knackpunkt im ganzen Spiel, denn das ging danach 2:4 verloren. Im Platzierungsspiel um Platz Sieben konnten Mattes und Tobias dann immerhin ihr einziges Doppel gewinnen. Die 1:4-Niederlage gegen Sachsen konnten sie aber nicht verhindern. Insgesamt zeigte sich Trainer Stefan Elsen „zufrieden, aber Platz Sechs wäre möglich gewesen.“